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Uganda: Der Berggorilla „Rafiki“ – auch ein Corona-Opfer

 
Meldung vom 16.06.2020

In Uganda gibt es in Naturreservaten noch einige sehr selten gewordene Exemplare der Berggorillas. Das Land hütet die Tiere wie einen Schatz. Dennoch ist es jetzt zu einem Fall von Wilderei gekommen. Ein 25-Jahre altes Tier wurde mit tiefen Wunden von einem Speer aufgefunden. Vermutlich haben Wilderer das Tier getötet.

Inmitten der Corona-Krise ist in einem ugandischen Naturreservat ein seltener Berggorilla vermutlich von Wilderern umgebracht worden. „Wir haben seine Leiche mit tiefen Wunden von einem Speer gefunden“, berichtete John Gesa, ein Sprecher der ugandischen Wildschutzbehörde UWA.

Das 25-Jahre alte Tier mit Namen Rafiki war demnach das Oberhaupt einer Familie von 17 Berggorillas im Bwindi-Regenwald, einem Nationalpark im Südwesten Ugandas. Die Behörde führt die Pandemie und die Corona-Maßnahmen als Gründe für den Tod des Tiers an. „Seit dem Covid-19-Lockdown gibt es in den Parks mehr Wilderei“, bezeugte Gesa. Die Menschen versuchen, sich mit Wildtieren zu ernähren.

Wegen der Corona-Krise wurden weltweit Flüge annulliert und Grenzen abgeriegelt, somit fehlen die Einnahmen aus dem Tourismus, woraus sich der Tierschutz speist. Zudem wären viele Menschen in Uganda wegen der Corona-Maßnahmen aus den Städten geflohen und seien in ihre Heimatdörfer zurückgekehrt, sagte Gesa. Dort wären viele aber ebenfalls arbeitslos, litten unter dem Nichtstun und würden, um ihre Existenz zu sichern, unter anderem wildern.

Die Berggorillas sind vom Aussterben bedroht, es leben nur noch rund 1.000 Tiere. Ihr Lebensraum ist allein dieses Gebiet an der Grenze von Uganda, Ruanda und dem Kongo. Die Population hatte sich laut der Weltnaturschutzunion (IUCN) in den vergangenen Jahren etwas vermehrt.


Video-Beiträge zu diesem Thema

 Berggorillas im Bwindi Nationalpark, Uganda




Quelle: „Volksstimme“, www.volksstimme.de

Schlagwörter: Uganda, Berggorilla, Artenschutz, Tierschutz, Tiere, Natur, Corona, Pandemie, Wilderer, Wilderei, Rafiki, tot, Bwindi-Regenwald, Aussterben, Wildschutzbehörde, Hunger, Krise