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Philippinen: Schlammwüsten nach Taifun Goni

 
Meldung vom 03.11.2020

Der Taifun Goni hat auf den Philippinen Schlammwüsten hinterlassen. Goni hatte sich am Wochenende zum bislang heftigsten Sturm des Jahres entwickelt. Hunderttausende Menschen wurden evakuiert, oder mussten ihr Heim verlassen und sich in Sicherheit bringen. Bislang wurden 16 Tote registriert.

Wie der Wetterdienst mitteilte, erreichte der als Super-Taifun bezeichnete Wirbelsturm Windgeschwindigkeiten von bis zu 295 Stundenkilometern. Er traf in der Nacht zunächst in der Provinz Catanduanes im Osten des Inselstaates auf Land. Später schwächte er sich etwas ab.

Der Taifun riss Hausdächer mit sich, knickte Bäume sowie Strommasten um und löste Sturmfluten aus, die Straßen und Ortschaften unter Wasser setzten. Der Wetterdienst sprach von „katastrophal heftigen“ Winden, schweren Regenfällen und Sturmfluten.

Goni – auf den Philippinen auch Rolly genannt – gilt als der weltweit bislang stärkste Wirbelsturm des Jahres. Er ist auch das schlimmste Unwetter, das seit Haiyan im November 2013 den südostasiatischen Inselstaat heimsucht. Damals kamen mehr als 6.300 Menschen dabei ums Leben, mehr als vier Millionen Einwohner wurden obdachlos. Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg drückte ihre Besorgnis aus. In Gedanken sei sie bei allen, die von dem Taifun in Mitleidenschaft gezogen seien, schrieb sie am Sonntag (01.11.2020) auf Twitter.

Besonders heftig tobte Goni in der Provinz Albay auf der Hauptinsel Luzon, wo neun der Todesopfer gefunden wurden. Drei von ihnen seien ertrunken, als ein Fluss über die Ufer getreten sei und ein Deich durchbrach, teilte der örtliche Regierungschef Al Bichara mit. Zudem sei ein Mensch durch einen umstürzenden Baum getötet worden. „Dies ist möglicherweise der stärkste Sturm, den ich je in meinem Leben gesehen habe“, sagte Bichara den Medien gegenüber.

Schlammige Wassermassen drangen oft haushoch in manche Ortschaften ein, Einwohner mussten auf die Dächer ihrer Häuser klettern. Vielerorts gab es Stromausfälle. In Albay richtete der Taifun selbst an einigen der Notunterkünfte Schaden an, wie Bichara weiter sagte. Ein weiterer Toter wurde in der Provinz Catanduanes geborgen.

Zunächst befürchtete man, dass der Taifun auch die Hauptstadtregion Manila ins Chaos stürzen könnte. Doch der Sturm habe einen anderen Kurs eingeschlagen, so dass die Hauptstadt wohl verschont geblieben sei, teilte der Wetterdienst mit. Der dortige internationale Flughafen wurde trotzdem vorsorglich bis Montag stillgelegt. Auch einige Einkaufszentren schlossen. Insgesamt hätten sich mehr als 421.000 Menschen vor dem Sturm in Sicherheit bringen müssen, teilte der Zivilschutz mit.

Erst vergangene Woche hatte Taifun Molave auf den Philippinen 23 Menschen das Leben gekostet, fast 800.000 Einwohner mussten auch hier fliehen. Und der nächste Sturm kündige sich bereits an, warnte der Wetterdienst: Taifun Atsani komme mit Windböen von bis zu 90 Stundenkilometern an den Norden des Landes heran.






Quelle: „Heidelberg24“, www.heidelberg24.de

Schlagwörter: Philippinen, Taifun, Unwetter, Goni, Tote, Schlammmassen, Überflutungen, Evakuierung, Luzon, Sturmfluten, Wirbelsturm, Klima, Klimawandel, Greta Thunberg