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Global: Großer Druck auf der Klimakonferenz in Glasgow |
Meldung vom 04.11.2021
Bei der Klimakonferenz in Glasgow steht viel auf dem Spiel, dementsprechend angespannt ist die Stimmung. Erst am zweiten Tag der COP26 kamen die Spitzenpolitiker dazu. Man will unbedingt Ergebnisse erzielen – vor allem, nachdem der G20-Gipfel enttäuschend endete und die Länder dort das Ziel, die Erderwärmung möglichst auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen, zwar alle verbal begrüßten, sich aber auf ein Zieldatum nicht festlegen wollten. Gastgeber Boris Johnson übte Druck auf die Gäste aus.
Boris Johnson appellierte auf der Klimakonferenz an das Gewissen der anwesenden Staats- und Regierungschefs. Der britische Gastgeber der COP26 machte sich für mehr Ehrgeiz und konkretes Handeln stark – und dafür, bei den Maßnahmen für den Klimaschutz das Tempo zu steigern.
Zwei Wochen lang brüten 197 Nationen auf der UN-Klimakonferenz in Glasgow über die weitere Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens von 2015. Darin wurde die Begrenzung der Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad, idealerweise 1,5 Grad, im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter, als Richtlinie verankert.
Johnson setzte sich eindringlich dafür ein, das 1,5-Grad-Ziel am Leben zu erhalten. Dafür seien die derzeitigen Klimaschutzmaßnahmen der Länder aber ungenügend. „Es ist eine Minute vor Mitternacht und wir müssen jetzt handeln“, sagte Johnson. Die Weltbevölkerung habe beim Klima lange auf Zeit gespielt.
Bevor die Verhandlungen starteten, wurden Dutzende Ansprachen gehalten. Neben Johnson zeigten sich auch UN-Generalsekretär António Guterres sowie der britische Thronfolger Prinz Charles auf dem Redner-Podium. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel richtete ihren Appell an das Plenum.
Die Präsidenten von Russland und China, Wladimir Putin und Xi Jinping, blieben jedoch der Konferenz fern, auch ein Signal von politischer Tragweite. Damit fehlen auf der Klimakonferenz die Leiter zweier Staaten, die zu den größten Treibhausgas-Emittenten der Welt zählen. Allein diese Tatsache versetzte der Klimakonferenz einen Dämpfer.
Die COP26 hatte mit aufrüttelnden Appellen begonnen. Die Klimakonferenz sei die „letzte“ Hoffnung, um das 1,5-Grad-Ziel noch zu aufrecht zu erhalten, sagte ihr Präsident Alok Sharma. EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen nannte den Zeitpunkt einen „Moment der Wahrheit“. Europa habe sich darauf eingelassen, als erster Kontinent in der Welt klimaneutral zu sein und für einen ehrgeizigeren Klimaschutz mit seinen Partnern zu kooperieren.
Doch es gab auch resignierte Stimmen: Der renommierte deutsche Klimaexperte Mojib Latif äußerte sich nach dem G20-Gipfel pessimistisch. „Ich habe das Gefühl, dass sich die Welt dem Kampf gegen den Klimawandel einfach verweigert“, sagte der Experte den Medien gegenüber.
Er rechne deshalb kaum mit einem positiven Ergebnis in Glasgow. „Wir dürfen ja nicht vergessen, das ist die 26. Weltklimakonferenz. Die sitzen seit über einem Vierteljahrhundert zusammen und haben wirklich nichts geschaffen“, unterstrich der Kieler Wissenschaftler. Die Treibhausgasemissionen gingen weiter in die Höhe. Er hege daher keine Erwartungen mehr. Es werde zu guter Letzt „wieder schöne Worte geben, aber an konkreten Maßnahmen wird nichts beschlossen werden“, meinte Latif.
Das Vorwärtskommen sei eine Frage des Willens und der Führung, meinte auch Johnson leicht gereizt. “Wenn Glasgow scheitert, dann scheitert die ganze Sache“, warnte er.
Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „ARD-Nachrichten online“, ard.de
Schlagwörter: Globale Projekte, Klimakonferenz, Glasgow, COP26, Boris Johnson, Druck, Klima, Klimawandel, G20-Gipfel, Reden, Ansprachen, Klimaschutzabkommen, Erderwärmung, Begrenzung, zwei Grad, 1, 5 Grad, Wladimir Putin, Xi Jinping
Boris Johnson appellierte auf der Klimakonferenz an das Gewissen der anwesenden Staats- und Regierungschefs. Der britische Gastgeber der COP26 machte sich für mehr Ehrgeiz und konkretes Handeln stark – und dafür, bei den Maßnahmen für den Klimaschutz das Tempo zu steigern.
Zwei Wochen lang brüten 197 Nationen auf der UN-Klimakonferenz in Glasgow über die weitere Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens von 2015. Darin wurde die Begrenzung der Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad, idealerweise 1,5 Grad, im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter, als Richtlinie verankert.
Johnson setzte sich eindringlich dafür ein, das 1,5-Grad-Ziel am Leben zu erhalten. Dafür seien die derzeitigen Klimaschutzmaßnahmen der Länder aber ungenügend. „Es ist eine Minute vor Mitternacht und wir müssen jetzt handeln“, sagte Johnson. Die Weltbevölkerung habe beim Klima lange auf Zeit gespielt.
Bevor die Verhandlungen starteten, wurden Dutzende Ansprachen gehalten. Neben Johnson zeigten sich auch UN-Generalsekretär António Guterres sowie der britische Thronfolger Prinz Charles auf dem Redner-Podium. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel richtete ihren Appell an das Plenum.
Die Präsidenten von Russland und China, Wladimir Putin und Xi Jinping, blieben jedoch der Konferenz fern, auch ein Signal von politischer Tragweite. Damit fehlen auf der Klimakonferenz die Leiter zweier Staaten, die zu den größten Treibhausgas-Emittenten der Welt zählen. Allein diese Tatsache versetzte der Klimakonferenz einen Dämpfer.
Die COP26 hatte mit aufrüttelnden Appellen begonnen. Die Klimakonferenz sei die „letzte“ Hoffnung, um das 1,5-Grad-Ziel noch zu aufrecht zu erhalten, sagte ihr Präsident Alok Sharma. EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen nannte den Zeitpunkt einen „Moment der Wahrheit“. Europa habe sich darauf eingelassen, als erster Kontinent in der Welt klimaneutral zu sein und für einen ehrgeizigeren Klimaschutz mit seinen Partnern zu kooperieren.
Doch es gab auch resignierte Stimmen: Der renommierte deutsche Klimaexperte Mojib Latif äußerte sich nach dem G20-Gipfel pessimistisch. „Ich habe das Gefühl, dass sich die Welt dem Kampf gegen den Klimawandel einfach verweigert“, sagte der Experte den Medien gegenüber.
Er rechne deshalb kaum mit einem positiven Ergebnis in Glasgow. „Wir dürfen ja nicht vergessen, das ist die 26. Weltklimakonferenz. Die sitzen seit über einem Vierteljahrhundert zusammen und haben wirklich nichts geschaffen“, unterstrich der Kieler Wissenschaftler. Die Treibhausgasemissionen gingen weiter in die Höhe. Er hege daher keine Erwartungen mehr. Es werde zu guter Letzt „wieder schöne Worte geben, aber an konkreten Maßnahmen wird nichts beschlossen werden“, meinte Latif.
Das Vorwärtskommen sei eine Frage des Willens und der Führung, meinte auch Johnson leicht gereizt. “Wenn Glasgow scheitert, dann scheitert die ganze Sache“, warnte er.
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Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „ARD-Nachrichten online“, ard.de
Schlagwörter: Globale Projekte, Klimakonferenz, Glasgow, COP26, Boris Johnson, Druck, Klima, Klimawandel, G20-Gipfel, Reden, Ansprachen, Klimaschutzabkommen, Erderwärmung, Begrenzung, zwei Grad, 1, 5 Grad, Wladimir Putin, Xi Jinping