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Global: Gewalt gegen Christen auf neuem Rekordstand |
Meldung vom 20.01.2023
Weltweit erleiden Christen Verfolgung. Manche werden getötet oder inhaftiert, schikaniert, entführt, missbraucht oder vertrieben. Über diese Menschenrechtsverletzungen berichtet seit Jahrzehnten ein Hilfswerk.
Die Gewalt gegen Christen hat nach Angaben von Open Doors weltweit einen neuen Rekord erreicht. Zwischen dem 1. Oktober 2021 und dem 30. September 2022 seien mindestens 5.621 Menschen aufgrund ihres christlichen Glaubens umgebracht worden, gab das christliche Hilfswerk am Mittwoch (18.01.23) zur Vorstellung seines neuen Weltverfolgungsindex im hessischen Kelkheim (Taunus) bekannt. Das seien über 80 Prozent mehr als vor fünf Jahren (3.066).
Am härtesten trifft es Christen Open Doors zufolge in Nordkorea. Das ostasiatische Land belege nicht zum ersten Mal den unrühmlichen Spitzenplatz der neuen Negativ-Rangfolge zur Lage bedrängter Christen. Dort würden immer mehr Hauskirchen ausspioniert und Christen festgenommen. Auf den Positionen zwei bis zehn rangieren Somalia, Jemen, Eritrea, Libyen, Nigeria, Pakistan, Iran, Afghanistan und der Sudan.
Nordkorea stand seit 20 Jahren auf dem ersten Platz des Rankings und wurde nur im vergangenen Jahr von Afghanistan abgelöst, hieß es weiter. In Afghanistan sei die Situation für Christen jedoch weiterhin extrem angespannt. Aktuell hat sich Afghanistan auf Rang neun des Index etabliert, weil meist nicht nachvollziehbar sei, ob die Taliban Menschen aufgrund ethnischer Zugehörigkeit oder Zusammenarbeit mit westlichen Streitkräften und NGOs ermordeten oder weil sie Christen sind.
Der Weltverfolgungsindex 2023 gebe Zeugnis über die starke Zunahme von Christenverfolgung weltweit, erklärt Markus Rode, Leiter von Open Doors Deutschland: „Es ist besonders für die betroffenen Christen wichtig, dass gegen sie begangenes Unrecht dokumentiert wird und sie nicht ungehört bleiben.“ Wegen ihres Glaubens würden aktuell 360 Millionen Christen attackiert und verfolgt.
Besonders in Nigeria (Rang 6) und anderen Ländern Subsahara-Afrikas ist die Gewalt gegen Christen erheblich ausgeufert, hieß es weiter. Autokratische Regime wie China (Rang 16) haben die völlige Kontrolle über alles kirchliche Leben ergriffen, das sie durch strenge Gesetze und ideologischen Nationalismus ausmerzen wollten. China war laut dem Hilfswerk erneut das Land, in dem die meisten Kirchen und kirchlichen Einrichtungen zerschlagen oder geschlossen wurden.
In Indien (Rang elf) seien Christen durch Anti-Bekehrungs-Gesetze in mittlerweile elf Bundesstaaten Opfer von willkürlichen Verhaftungen. Bis zu zehn Jahre Haft drohten den Gläubigen. Im aktuellen Berichtszeitraum seien mehr als 1.700 Christen ohne Gerichtsverfahren ins Gefängnis geworfen worden. Das geschah oft im Rahmen von Angriffen auf Tausende von Christen durch extremistische Hindus. Kirchenleiter werden bedroht und verhaftet, die Überwachung intensiviert, Registrierungen und Genehmigungen verweigert, Gebäude beschlagnahmt.
Der zunehmende Autoritarismus von Regierungen in einigen lateinamerikanischen Ländern, zusammen mit einer feindseligen Haltung gegenüber Kirchen und dem christlichen Glauben, habe Nicaragua (Rang 50) zum ersten Mal in dem Weltverfolgungsindex erscheinen lassen. Aber auch in Kolumbien (Rang 22), Mexiko (Rang 38) und Kuba (Rang 27) habe sich die Situation für Christen deutlich verschlimmert.
Der Weltverfolgungsindex von Open Doors wurde dieses Jahr zum 30. Mal publiziert. Seit 1993 dokumentiert er die Diskriminierung von Christen in den 50 Ländern, in denen es für sie am gefährlichsten ist, ihrem Glauben nachzugehen. Der Weltverfolgungsindex basiert den Angaben zufolge auf der Statistik von dokumentierten Übergriffen auf Christen und Gemeinden in den einzelnen Ländern.
Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Der Tagesspiegel“, tagesspiegel.de
Schlagwörter: Globale Projekte, Christen, Christenverfolgung, Open Doors, Weltverfolgungsindex, Nordkorea, China, Afghanistan, Nicaragua, Schikane, Bedrohung, Kirche, Kirchen, Religion, Christentum, Verhaftungen, Kontrolle, Überwachung
Die Gewalt gegen Christen hat nach Angaben von Open Doors weltweit einen neuen Rekord erreicht. Zwischen dem 1. Oktober 2021 und dem 30. September 2022 seien mindestens 5.621 Menschen aufgrund ihres christlichen Glaubens umgebracht worden, gab das christliche Hilfswerk am Mittwoch (18.01.23) zur Vorstellung seines neuen Weltverfolgungsindex im hessischen Kelkheim (Taunus) bekannt. Das seien über 80 Prozent mehr als vor fünf Jahren (3.066).
Am härtesten trifft es Christen Open Doors zufolge in Nordkorea. Das ostasiatische Land belege nicht zum ersten Mal den unrühmlichen Spitzenplatz der neuen Negativ-Rangfolge zur Lage bedrängter Christen. Dort würden immer mehr Hauskirchen ausspioniert und Christen festgenommen. Auf den Positionen zwei bis zehn rangieren Somalia, Jemen, Eritrea, Libyen, Nigeria, Pakistan, Iran, Afghanistan und der Sudan.
Nordkorea stand seit 20 Jahren auf dem ersten Platz des Rankings und wurde nur im vergangenen Jahr von Afghanistan abgelöst, hieß es weiter. In Afghanistan sei die Situation für Christen jedoch weiterhin extrem angespannt. Aktuell hat sich Afghanistan auf Rang neun des Index etabliert, weil meist nicht nachvollziehbar sei, ob die Taliban Menschen aufgrund ethnischer Zugehörigkeit oder Zusammenarbeit mit westlichen Streitkräften und NGOs ermordeten oder weil sie Christen sind.
Der Weltverfolgungsindex 2023 gebe Zeugnis über die starke Zunahme von Christenverfolgung weltweit, erklärt Markus Rode, Leiter von Open Doors Deutschland: „Es ist besonders für die betroffenen Christen wichtig, dass gegen sie begangenes Unrecht dokumentiert wird und sie nicht ungehört bleiben.“ Wegen ihres Glaubens würden aktuell 360 Millionen Christen attackiert und verfolgt.
Besonders in Nigeria (Rang 6) und anderen Ländern Subsahara-Afrikas ist die Gewalt gegen Christen erheblich ausgeufert, hieß es weiter. Autokratische Regime wie China (Rang 16) haben die völlige Kontrolle über alles kirchliche Leben ergriffen, das sie durch strenge Gesetze und ideologischen Nationalismus ausmerzen wollten. China war laut dem Hilfswerk erneut das Land, in dem die meisten Kirchen und kirchlichen Einrichtungen zerschlagen oder geschlossen wurden.
In Indien (Rang elf) seien Christen durch Anti-Bekehrungs-Gesetze in mittlerweile elf Bundesstaaten Opfer von willkürlichen Verhaftungen. Bis zu zehn Jahre Haft drohten den Gläubigen. Im aktuellen Berichtszeitraum seien mehr als 1.700 Christen ohne Gerichtsverfahren ins Gefängnis geworfen worden. Das geschah oft im Rahmen von Angriffen auf Tausende von Christen durch extremistische Hindus. Kirchenleiter werden bedroht und verhaftet, die Überwachung intensiviert, Registrierungen und Genehmigungen verweigert, Gebäude beschlagnahmt.
Der zunehmende Autoritarismus von Regierungen in einigen lateinamerikanischen Ländern, zusammen mit einer feindseligen Haltung gegenüber Kirchen und dem christlichen Glauben, habe Nicaragua (Rang 50) zum ersten Mal in dem Weltverfolgungsindex erscheinen lassen. Aber auch in Kolumbien (Rang 22), Mexiko (Rang 38) und Kuba (Rang 27) habe sich die Situation für Christen deutlich verschlimmert.
Der Weltverfolgungsindex von Open Doors wurde dieses Jahr zum 30. Mal publiziert. Seit 1993 dokumentiert er die Diskriminierung von Christen in den 50 Ländern, in denen es für sie am gefährlichsten ist, ihrem Glauben nachzugehen. Der Weltverfolgungsindex basiert den Angaben zufolge auf der Statistik von dokumentierten Übergriffen auf Christen und Gemeinden in den einzelnen Ländern.
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Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Der Tagesspiegel“, tagesspiegel.de
Schlagwörter: Globale Projekte, Christen, Christenverfolgung, Open Doors, Weltverfolgungsindex, Nordkorea, China, Afghanistan, Nicaragua, Schikane, Bedrohung, Kirche, Kirchen, Religion, Christentum, Verhaftungen, Kontrolle, Überwachung