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Syrien: Das Aus für Putins Marinebasis am Mittelmeer

 
Meldung vom 23.01.2025

Mit dem Machtwechsel in Syrien hat auch Putin keine guten Karten mehr in dem Land. Die Rebellenmiliz hat den Vertrag für die Marinebasis Russlands auf syrischem Boden, der eigentlich 49 Jahre hätte gelten müssen, gekündigt. Die Russen haben bereits den Abzug übers Mittelmeer eingeleitet.

Es ist ein harter Schlag für Putins militär-strategische Ambitionen im Mittelmeer! Die neue syrische Regierung hat den Vertrag über die Verpachtung des Hafens von Tartus an die russische Armee mit sofortiger Wirkung beendet. Russland transferiert bereits seine Streitkräfte zurück. Der Pachtvertrag, der Russland einen einzigartigen Marinestützpunkt am Mittelmeer zusicherte, kam 2019 zwischen Putins und Assads Regime zustande und war ursprünglich auf 49 Jahre, also bis 2068, anberaumt.

Tartus ist der einzige Mittelmeer-Hafen, den Russland an sich reißen konnte und den das Regime in Moskau seit 2015 aktiv nutzt. Im Gegenzug hat es den Diktator Assad militärisch gestützt und hunderte Städte in Syrien bombardiert. Die Russen haben viele Millionen Menschen vertrieben. Letztlich wollten sie sich auch erkenntlich zeigen, indem sie 500 Millionen Euro in Aussicht stellten, um die Sanierung der Hafenanlage von Tartus voranzubringen.

Direkt im Anschluss an die Kündigung des Vertrags wurde Russland gewährt, ein seit Wochen vor der Küste harrendes Frachtschiff einlaufen zu lassen, um mit der Evakuierung seiner Armee anzufangen. Experten schätzen, dass der Abzug mittelfristig auch die Luftstreitkräfte im nahen Latakia betreffen wird. Nach Informationen von Medien hat der diplomatische und wirtschaftliche Druck der EU auf die neuen Machthaber in Damaskus, auch von Außenministerin Annalena Baerbock (44, Grüne), mit dazu beigetragen, dass Syrien jetzt die Russen des Landes verweist.

Aus Diplomatenkreisen wurde verlautet, Baerbock habe sich „auf ihren Reisen nach Damaskus und Riad klar für einen Abzug der russischen Truppen aus Syrien eingesetzt. Sie hat dabei immer wieder unterstrichen, dass dies für Deutschland auch eine Frage der Sicherheit Europas ist“. Laut denselben Quellen habe die syrische Bevölkerung „nicht vergessen, dass Putin Assad bis zuletzt unterstützt hat und seine Truppen ihre Städte bombardiert haben“.

Zwar blieb noch im Unklaren, was der Westen der neuen syrischen Regierung für ihren Schlag gegen die Assad-Verbündeten Russland und Iran in Aussicht gestellt hat. Aus Damaskus wurde jedoch bekannt, dass man nun auf eine schnelle Aufhebung erster Sanktionen gegen das Land baut, um die unter Assad zugrunde gerichtete Wirtschaft wieder anzukurbeln.

Auch Saudi-Arabiens Außenminister Faisal bin Farhan befürwortete auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos eine schnelle Aufhebung der westlichen Sanktionen gegen Syrien.






Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Bild“, bild.de

Schlagwörter: Syrien, Tartus, Tarsus, Mittelmeerhafen, Hafen, Mittelmeer, Putin, Abzug, Stützpunkt, Militärbasis, Verpachtung, Vertrag, beendet, Hafenanlage, Annalena Baerbock, Verhandlungen, Armee, Militär, Europa, Sanktionen, Aufhebung der Sanktionen, Damaskus, Rebellen, Aufständische, neue Regierung