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Afghanistan: 10.000 Soldaten sollen Wahlen schützen

Meldung vom 15.06.2009

Bis zu 10.000 Soldaten sollen die im August stattfindenden Wahlen in Afghanistan schützen. Diesen Beschluss fassten jüngstens die NATO-Verteidigungsminister. Deutschland wird 600 Soldaten zu diesem Zweck einsetzen. 400 dieser Soldaten werden auch nach der Wahl noch im Land stationiert bleiben.

Die Beschlüsse zur Aufstockung wurden bei dem NATO-Treffen in Brüssel getroffen. Die Truppen hätten unter anderem die Aufgabe, die unabhängigen Wahlbeobachter zu beschützen, sagte NATO-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer. Noch im April waren nur 3.000 Soldaten im Gespräch. Doch damals wären die zusätzlichen US-Truppen noch nicht einkalkuliert gewesen, rechtfertigte ein NATO-Sprecher die abweichende Zahl. Diese stellten allein rund 5.000 der zusätzlichen Kräfte zur Verfügung.

Für Deutschland bleibt es dabei, dass 600 Männer und Frauen zum Schutz für den 20. August angesetzten Urnengang nach Afghanistan einberufen werden. 400 deutsche Soldaten sollen die schnelle Einsatztruppe im Norden und die Sicherheits-Ausbildung der Afghanen unterstützen. Diese 400 sollen auch nach der Wahl am Hindukusch im Einsatz bleiben. De Hoop Scheffer gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass die gesamten Zusatz-Truppen nach der Wahl nicht wieder abberufen werden.

Bei der Präsidentenwahl in Afghanistan am 20. August wurden insgesamt 41 Kandidaten aufgestellt. Dazu zählen Amtsinhaber Hamid Karsai und der ehemalige Außenminister Abdullah Abdullah, wie die Wahlkommission mitteilte. Auch zwei Frauen treten zur Wahl an. Der Leiter der Wahlkommission, Asisullah Lodin, bedauerte, dass auf der Wahlliste viele unqualifizierte Kandidaten stünden – einige beherrschten noch nicht einmal das Lesen und Schreiben.

Die NATO entsendet in den von ihr geführten ISAF-Einsatz angesichts des harten Widerstands der radikal-islamischen Taliban immer mehr Truppen nach Afghanistan. Derzeit beläuft sich die Zahl der Soldaten in Afghanistan auf 62.000. Da die US-Regierung mit ihrer neuen Strategie ihre Truppen massiv auf 68.000 vergrößern will, wird die ISAF im Herbst auf knapp über 100.000 Streitkräfte anwachsen. US-Verteidigungsminister Robert Gates erklärte, das Blatt könne sich dann hoffentlich wenden.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Focus Online“, focus.de