Unser Service für Sie


 [ » Newsletter ]

[ » zum Kontakt-Formular ]

[ » Material bestellen ]

[ » Geschenke bestellen ]



Videos aus unseren Projekten finden Sie auf unserem Youtube-Kanal.
[ » Gebende Hände – Youtube-Kanal ]


Kenia ist Online. Aufschwung durchs Internet

Meldung vom 17.06.2009

Ein schwarzer Wurm windet sich nun aus der Tiefsee seinen Weg hinauf aufs Festland nach Mombasa. Aber kein Kenianer fürchtet ihn. Viele haben sich ihn sogar sehnlich gewünscht. Könnte er doch ein Vorbote einer ganz neuen Epoche sein, die nun auch das östliche Afrika ergreift. Denn dieser Wurm aus Kunststoff umschließt ein Glasfaserkabel. Das wird benötigt, um die Region endlich anzuschließen an die großen Datennetze der Welt.

Der Gebrauch des Internet in Ostafrika dürfte mit dem Kabel sprunghaft ansteigen, in absehbarer Zeit wird der Zugang ins Netz wesentlich kostengünstiger und einfacher sein. Bislang konnte man auf das Internet in Ostafrika nur via Satellit zugreifen, was viel Geld kostet. Die neuen Verbindungen vereinfachen den Datentransport und dienen somit auch als Basis für den Aufbau neuer Unternehmen und Arbeitsplätze am Äquator.

Drei Kabel sind es genau genommen, die demnächst Ostafrika mit dem Rest der Welt vernetzen. Das erste ist Eigentum des Unternehmens Seacom und ist schon in Mombasa angekommen. Es wird nicht nur Kenia den Internetzugang ermöglichen, sondern soll auch mit Uganda, Ruanda und Tansania weiter verknüpft werden. Die Gruppe East African Marine Systems (TEAMS) verlegt gerade einen weiteren Strang. Kenias Präsident Mwai Kibaki hat den Beginn des Projektes vergangene Woche mit einer Feier gewürdigt.

Allerdings ist dieses Kabel noch nicht verbunden, sondern derzeit wird es von einem Schiff abgewickelt und auf dem Meeresboden hinuntergelassen. Das Schiff fährt von Mombasa in Richtung Arabien. Von dort ist ein zweites Schiff mit dem anderen Ende des Kabels unterwegs. In einigen Wochen werden sich beide in der Mitte des Weges auf dem Ozean treffen. Die Kabel werden dann verknüpft und auch diese Verbindung müsste dann funktionieren. Schließlich ist noch ein drittes Kabel geplant, das so genannte East African Marine Cable System.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Süddeutsche Zeitung“, sueddeutsche.de