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Afghanistan: Drei deutsche Soldaten im Gefecht mit Taliban gefallen

Meldung vom 23.06.2009

In der nordafghanischen Region Kundus sind drei deutsche Soldaten ums Leben gekommen. Aufständische hatten zuvor das Feuer auf die deutsche Patrouille eröffnet und die Truppen in ein schweres Gefecht verwickelt.

In der nordafghanischen Region Kundus fielen drei Bundeswehrsoldaten einem Zusammenstoß mit Aufständischen zum Opfer. Das eröffnete Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) in Schleswig-Holstein, wo er anlässlich einer Veranstaltung des Deutschen Marinebundes das Wort ergriff. Jung erklärte betroffen: „Ich muss Ihnen leider Mitteilung machen, dass ich gerade eine traurige Nachricht aus Afghanistan erhalten haben, wo drei unserer Soldaten im Einsatz für den Frieden gefallen sind.“

Die drei versuchten aufgrund des heftigen Angriffs mit ihrem Fuchs-Panzer auszuweichen, hieß es in mehreren Berichten. Das schwere Fahrzeug kam vom Weg ab und stürzte in einen Wassergraben. Dort blieb es auf dem Dach liegen. Zwei Soldaten seien sofort tot gewesen, einer sei später an der Folgen seiner Verletzungen gestorben.

Das Verteidigungsministerium hatte zuvor angegeben, eine Patrouille der Bundeswehr in der Region Kundus sei rund sechs Kilometer vom Standort des deutschen Wiederaufbauteams (PRT) in einen Kampf mit den Taliban hineingezogen worden. Aufständische hätten die Patrouille erwartet und mit Handwaffen und Panzerfäusten attackiert. Die Soldaten baten der Schilderung nach um Verstärkung durch Reservekräfte und Flugzeuge.

Die deutschen Soldaten befanden sich mit afghanischen Sicherheitskräften auf einem gemeinsamen miltärischen Einsatz. Nach dem Beschuss hatten sie sich zur Wehr gesetzt und die Schüsse erwidert. Die Lage in der Region Kundus ist seit Monaten unsicher. Das deutsche PRT erlebt die Aufbauarbeit nach eigenen Angaben zunehmend von den radikal-islamischen Taliban behindert. Die Zahl der Angriffe habe deutlich zugenommen.

„Wir können nicht ausschließen, dass sich die Lage weiter verschlechtert“, hatte Kommandeur Oberst Georg Klein Anfang Juni zugegeben. Derzeit befinden sich etwa 1.100 deutsche Soldaten im Nordosten in Stellung. In letzter Zeit wurden immer wieder Anschläge auf die Bundeswehr verübt. Im Juni wurden zwei Soldaten in der Nähe der Stadt Kundus getötet.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Die Zeit Online“, zeit.de