Viele Kinder in Haiti erleiden das gleiche Schicksal wie Arly: Die Eltern verdienen so wenig Geld, dass es nicht reicht, sie richtig zu ernähren.

Sie können ihre dünnen Ärmchen nur langsam und kraftlos bewegen. Oft wiegen die Kinder nur halb soviel, wie ein Kind in diesem Alter wiegen müsste...
  • Mit 15 Euro können wir ein hungerkrankes Kind wie Arly etwa zwei Wochen lang mit „Medika Mamba“ aufpäppeln, mit 30 Euro sogar einen Monat lang – und mit 60 Euro kann unsere Hungerklinik genug „Medika Mamba“ für die gesamte Therapie eines stark unterernährten Kindes bekommen.
 Haiti

Bonn, den 28.01.2019

Liebe Freundin, lieber Freund von Gebende Hände,

obwohl Arly (Name zum Schutz des Kindes geändert) aus Haiti noch kein Jahr alt ist, hat er schon so viel Leid erfahren. Kaum ist er auf der Welt, schon ist er tödlich krank. Jedes Kind ist ein Geschenk Gottes, und auch Arly sollten wir so behandeln. Seine Geschichte muss jedem mitfühlenden Menschen das Herz brechen:

Als Arly gerade einmal zwei Monate alt ist, stirbt seine Mama. Sein Papa Maurice (Name zum Schutz der Person geändert) verdient mit harten Tagelohn-Jobs auf Plantagen und Baustellen gerade genug zum Überleben. Weil er Arly unmöglich mit zur Arbeit nehmen kann, bleibt der Säugling bei seiner Oma, die wie die meisten Haitianer in einer einfachen Hütte aus Steinen, Lehm und Wellblech lebt. Auch sie ist so arm, dass sie Arly nicht richtig ernähren kann.

Maurice muss viel arbeiten, und Benzin ist auf Haiti so teuer geworden, dass er sich jeden Kilometer mit dem Motorrad gut überlegen muss. Als Maurice endlich sein Söhnchen und dessen Oma besuchen kann, ist der Kleine so dürr, dass alle seine Rippen zu sehen sind. Arly bewegt seine dünnen Ärmchen ganz langsam und kraftlos, sein Gesicht hat erschreckende tiefe Falten. Der Winzling ist ganz still …

Maurice hat schon seine Frau verloren – stirbt nun auch noch sein Sohn? Er beschließt, mit Arly zu unserer Hungerklinik in Cazale zu fahren. Unsere Klinik behandelt mittellose Menschen kostenlos – damit ist sie für den armen Maurice die einzige Chance, seinen Sohn zu retten. Arly wiegt gerade einmal viereinhalb Kilo – halb so viel, wie ein Junge in seinem Alter wiegen müsste. Hunger und mangelbedingte Durchfälle haben Arlys Kinderleben beinahe beendet.

Nach vier Stunden Fahrt auf dem Motorrad über holprige, oft schlammige Pisten kommen die beiden in der Klinik an. Sofort legen die Ärzte Arly eine Infusion, die ihn mit dem Nötigsten versorgt. Das rettet Arlys Leben. Nun bekommt er so lange Infusionen, bis er kräftig genug ist für feste Nahrung.

Wenn er so weit ist, soll er „Medika Mamba“ erhalten, eine nährstoffreiche Erdnusspaste, mit der die beherzten Ärzte und Schwestern der Hungerklinik schon viele Kinderleben gerettet haben. Leider ist die Paste für haitianische Verhältnisse sehr teuer, und viele Kinder brauchen die gleiche Hilfe wie Arly. Nun ist unser Einsatz gefragt!

Kurz vor Weihnachten habe ich die Klinik in Cazale besucht und mich wieder einmal persönlich von der guten Arbeit überzeugt. Dort kümmern sich lauter herzensgute Seelen um die vielen kranken Kinder. Doch weil der Bedarf so groß ist, können sie nur helfen, solange die Vorräte reichen, die sie dank der Spenden lieber Menschen anlegen konnten.

Schenken Sie Haitis hungerkranken Kindern die wichtige Versorgung mit „Medika Mamba“ – und damit die Chance auf Überleben und Gesundheit? Ich danke Ihnen für jede Spende, die Sie beitragen können!

Mit herzlichen Grüßen
Ihr

Prof. Dr. theol. Thomas Schirrmacher
Gründer von Gebende Hände