Von Weihnachten ist in Krisenländern wie Somalia außerhalb der Großstädte wenig zu spüren.

Fährt man nur einige Kilometer aus den Städten heraus, trifft man auf unaussprechliche Not. Die Dürre hält die Länder am Horn von Afrika fest im Griff, auch jetzt herrschen in den unwirtlichen ländlichen Gegenden bis zu 45 Grad.

Menschen leben in kleinen aus Ästen und Stofffetzen zusammengezimmerten Iglus. Nahrung ist auf den Feldern verdorrt. Das Hungern hört gerade nicht auf. Deswegen müssen unsere Hilfseinsätze weitergehen, auch zum Jahreswechsel.
 Südostafrika

Bonn, den 05.12.2022

Liebe Freundin, lieber Freund von Gebende Hände,

ich würde Ihnen gerne schreiben, dass ich mich schon auf besinnliche Festtage im Kreise der Familie freue, aber ich muss leider sagen: Das lässt die Situation nicht zu! Das Team unseres Einsatzleiters Derek H. bringt Hilfsgüterlieferungen nach Äthiopien und Somalia, die Leben retten – und das wahrlich nach Kräften und unter schwersten Bedingungen!

Regelmäßig berichtet Derek aus seinen Einsätzen von Menschen in höchster Not und schickt dazu Fotos, die sich für immer ins Gedächtnis brennen:

Bilder von Familien, die inmitten einer ausgedörrten Alptraumlandschaft ums Überleben kämpfen. In ihrem Land fallen vielerorts Regenzeiten aus – und das seit Jahren. Sie können keine Felder bestellen, ihre Tierherden verenden.

Bilder von Kindern, die nur noch Haut und Knochen sind und kraftlos auf dem Schoß der Mutter sitzen, die ihnen nichts zu essen geben kann – weil es einfach nichts mehr gibt.

Bilder von Behausungen, oft mitleiderregende Konstruktionen aus wenigen trockenen Zweigen und Stofffetzen. Diese bieten den Familien keinen Schutz vor Hitze, Stürmen oder nächtlicher Kälte.

Darüber, dass Sie sich in der Vergangenheit bereits für Menschen in Äthiopien eingesetzt haben, bin ich sehr glücklich. Das kann ich wahrlich kaum genug betonen! Doch gerade jetzt dürfen Dereks Einsätze auf keinen Fall abreißen.

Dieses Jahr war das Leid vor allem wegen der Dürren erschreckend groß. So viele Kinder und ihre Familien brauchten und brauchen unsere Unterstützung.

Das Jahr geht seinem Ende entgegen, doch unsere Hilfe muss weitergehen!

Machen Sie einer Familie in Not ein besonderes Geschenk zu Weihnachten und seien Sie noch einmal gemeinsam mit uns für Menschen da, die unverschuldet in lebensbedrohliche Not geraten sind. In großen Teilen Äthiopiens und Somalia ist an Weihnachten nicht zu denken – es geht dort für abertausende Familien ums nackte Überleben.

Ich bin sehr dankbar, dass ich bisher auf Sie zählen konnte und würde mich freuen, wenn Sie zum Fest der Liebe Ihr Herz für Menschen in Not öffnen. Ich wünsche Ihnen und Ihren Lieben geruhsame, friedliche Feiertage.

Mit dankbarem Herzen
Ihr

Prof. Dr. theol. Thomas Schirrmacher
Gründer von Gebende Hände

PS: Schließen Sie auch über die Festtage Familien in Not in Ihre Gebete ein – jede Hilfe zählt!