Gerade ist die kleine Janice in unsere Hungerklinik in Cazale/Haiti gebracht worden. Über einen langen Zeitraum haben die Eltern ihr zu wenig Nahrung geben können. Die Beine sind angeschwollen, ihre Ärmchen gleichzeitig streichholzdürr. Von der Mangelernährung sind ihre Haare ganz dünn, einige sogar grau – dabei ist Janice doch erst fünf!
  • 30 Euro reichen, um einen unserer kleinen Patienten von der Aufnahme bis zum Gesundwerden mit „Medika Mamba“ zu versorgen.
  • 60 Euro machen es möglich, fünf unserer kleinen Patienten einen Monat lang mit „Medika Mamba“ zu versorgen.
 Haiti

Bonn, den 24.01.2018

Liebe Freundin, lieber Freund von Gebende Hände,

ich hoffe, Ihr Jahreswechsel war wohlbehütet und Sie blicken auf ein schönes Jahr 2017 zurück! Leider war es für allzu viele Menschen überall auf der Welt ein Jahr schwerer Prüfungen. Für Tausende in Not waren die vielfältigen Projekte und Hilfseinsätze von Gebende Hände im vergangenen Jahr unverzichtbar. Für zahlreiche Menschen machten sie den Unterschied aus zwischen einem Leben in Armut und einem Leben in Würde – für viele sogar den Unterschied zwischen Leben und Tod.

Darum bin ich glücklich, dass etliche Spender uns in dieser Zeit zur Seite standen. Denn ohne deren Hilfe hätte es unsere Einsätze und Projekte nicht gegeben, und damit keine Hoffnung für so viele Menschen. Wenn Sie dazu gehörten, gebührt Ihnen mein aufrichtiger Dank!

Es war ein anstrengendes Jahr, und doch bleibt keine Zeit zum Durchatmen. Die Not ist weiterhin groß an vielen Orten der Welt, und wir müssen mit ungebrochenem Elan weiterhin helfen, wo immer wir können. Gerade bat uns unsere Hungerklinik in Cazale/Haiti um Hilfe. In einem der ärmsten Länder der Welt rettet die Klinik gefährlich unterernährte Kinder. Kinder wie die kleine Janice (Name zum Schutz des Kindes geändert):

Wochenlang liegt sie fiebernd in der Hütte der Familie, die nur aus Wellblech, Lehm und groben Feldsteinen besteht. Janices ständiger Husten hält sie selbst und ihre Familie jede Nacht wach. Die wenige Nahrung, die ihre Eltern ihr geben können, kann ihr geschwächter Körper nicht verkraften. Immer wieder erbricht Janice sich.

Davon wird sie immer dünner, bis ihre Eltern schließlich Angst um das Leben ihrer Tochter bekommen und sie zu uns bringen. Janices Beine sind angeschwollen, ihre Ärmchen gleichzeitig streichholzdürr. Von der Mangelernährung sind ihre Haare ganz dünn, einige sogar grau wie die einer alten Frau – dabei ist Janice doch erst fünf, ein kleines Kind!

Ohne zu zögern versorgen unsere Klinikschwestern das dehydrierte, vor Entkräftung ganz stille Mädchen mit einer Nährstofflösung. Ohne medizinische Hilfe hätte sie vermutlich nicht mehr lange durchgehalten. Die Schwestern kennen die Symptome nur zu gut aus dem Klinikalltag, denn es sind die Symptome allzu vieler haitianischer Kinder, die ebenfalls lebensbedrohlich hungerkrank sind wie Janice.

Nun braucht Janice die Hilfe der Klinik in Cazale, um wieder zu Kräften zu kommen. Und mit ihr zahlreiche weitere Kinder, die die Armut Haitis mit ihrer Gesundheit büßen. Unsere beste Waffe im Kampf gegen die Hungerkrankheit ist „Medika Mamba“: Mit dieser nährstoffreichen Erdnusspaste konnten wir schon viele Kinderleben retten. Doch damit wir auch weiterhin dazu in der Lage sind, brauchen wir dringend Ihre Unterstützung.

Ob z.B. 30 oder 60 Euro – die meisten haitianischen Eltern könnten diese Summe niemals aufbringen, für unsere Verhältnisse jedoch ist es ein geringer Preis für ein Kinderleben! Ich würde mich freuen, wenn Sie gleich zum Jahresbeginn mit uns ein Zeichen setzen: Wir geben den vom Hungertod bedrohten Kindern die Chance auf Leben zurück! Ich danke Ihnen von Herzen!

Hoffnungsvoll
Ihr

Prof. Dr. theol. Thomas Schirrmacher
Gründer von Gebende Hände


PS: Bitte schenken Sie mit Ihrer Spende Kindern in Haiti einen behüteten Start in das Jahr 2018!