In Kenia haben dramatische Regenfälle hunderttausende Menschen aus ihren Häusern vertrieben, weit über hundert starben.

Der kenianische Ort Solai wurde nach einem Dammbruch von riesigen Wassermassen verwüstet. Viele Einwohner verloren alles, Dutzende starben, darunter viele Kinder.

Für die obdachlos gewordenen Familien wollen wir einfache Häuser errichten, kleine „Archen“ für diese schwere Zeit.
  • Schon mit 15, 30, 50 Euro oder einem Betrag Ihrer Wahl helfen Sie den Familien in Solai!
 Kenia

Bonn, den 27.06.2018

Liebe Freundin, lieber Freund von Gebende Hände,

mein Freund Paul Maina – er ist Infrastruktur-Experte aus Kenia – schrieb mir mit einer dringenden Bitte, die mich sehr bewegt hat. Er braucht meine Hilfe, die ich ihm unbedingt gewähren will, doch dabei brauche ich auch Ihre Unterstützung:

Pauls Heimatland Kenia wurde in den vergangenen Monaten von sintflutartigen Regenfällen heimgesucht. Hunderttausende mussten ihre Häuser verlassen, eine große Anzahl an Tieren ertrank, Dörfer und Felder versanken in den reißenden Fluten. In kurzer Zeit starben über 150 Menschen.

Jahrelang wurde Kenia von einer anhaltenden Dürre geplagt. Die Bauernfamilien hatten es schwer, ihren Feldern überhaupt etwas Essbares abzuringen. Als der lang ersehnte Regen einsetzte, beendete er jedoch nicht den Hunger, sondern brachte nur neues Leid: Die ausgedörrte Erde verwandelte sich unter dem nicht enden wollenden Regen in todbringenden Schlamm! Die Felder wurden verwüstet, die Saat fortgeschwemmt und die sehnlichst erwartete Ernte damit vernichtet.

Als wäre das noch nicht schlimm genug, brach ein Staudamm nahe der Ortschaft Solai unter der extremen Wasserlast. Eine gewaltige Flutwelle schoss aus dem Stausee und wälzte sich über das Umland, wo sie ganze Häuser mit sich riss. Allein das löschte 48 Menschenleben aus.

Nun stehen dutzende am Boden zerstörte überlebende Familien vor den schlammgefluteten Trümmern ihrer Existenz. Braune Wassermassen strömen durch die Überreste ihrer Besitztümer. Die Verzweiflung in Solai ist unermesslich, und wenn Sie die Bilder der Zerstörung in den Nachrichten gesehen haben, können Sie sicher auch verstehen, warum.

Mein Freund Paul Maina arbeitet bei der Kirchengemeinde von Nakuru, der Region, in der Solai liegt. Die Kirchengemeinde hat sofort reagiert, Trinkwasser, Lebensmittel und Decken verteilt und schnell einen Plan entwickelt, um den Menschen zu helfen, beginnend mit denjenigen Familien, welche die Flut am schlimmsten getroffen hat.

Um herauszufinden, wo die Not am größten ist, kämpften sich Gemeindehelfer durch unwegsames, vielerorts verwüstetes Gebiet. Unter diesen schwierigen Bedingungen war das eine Helden tat für sich! Allein in Solai fanden sie 20 Familien, die alles verloren haben und dringend Hilfe benötigen.

Paul erzählte mir, was seine beherzten Glaubensbrüder und -schwestern tun möchten und warum sie dabei unsere Unterstützung brauchen:

„Für jede der obdachlos gewordenen Familien von Solai wollen wir ein einfaches, bescheidenes Häuschen errichten. Nichts für immer, aber ein stabiles Dach über dem Kopf. Eine kleine, sichere ,Arche‘ angesichts der Flutkatastrophe. Die Menschen können mit unserer Anleitung diese Häuser selbst errichten. Aber sie haben weder die Baumaterialien noch das Werkzeug dafür.

Ein einzelnes der Häuschen kostet von den Grundpfeilern bis zum Dach etwa 900 Euro (rund 100.000 kenianische Schilling). Für die 20 Familien wären das 18.000 Euro (rund 2.000.000 kenianische Schilling). Das ist bei weitem mehr Geld, als unsere Gemeinde aufbringen kann! Bitte, kann uns Gebende Hände in dieser schlimmen Lage helfen?“


Ich möchte Paul und seine Gemeinde nicht im Stich lassen, ich möchte ihm unsere Unterstützung zuteilwerden lassen. Aber das kann auch ich nur mit Ihrem Beitrag! Stellen Sie sich vor, was es für die Menschen in dieser ausweglosen Lage bedeutet, wenn sie ihren Kindern einen bescheidenen Unterschlupf geben können! Wenn sie merken, dass sie nicht allein sind in der Not, weil wir für sie da sind! Schon die Hoffnung ist so viel wert, und ich danke Ihnen herzlich für jeden Euro, den Sie entbehren können!

Ihr

Prof. Dr. theol. Thomas Schirrmacher
Gründer von Gebende Hände

PS: Was bei uns ein kleiner Betrag ist, ist in Kenia schon ein Hoffnungsschimmer. Bitte spenden Sie für Kenias Familien, die Opfer der Flut geworden sind.