Bei Einbruch der Dunkelheit – es ist völlig finster, denn es gibt kein Licht – eilt eine Mutter mit ihrem hochfiebrigen Kind zu den medizinischen Hilfskräften im Camp.

Das Kind hat eine Blutvergiftung, weil es sich verletzt hat und die Wunde unversorgt blieb. Müde schütteln die Pflegekräfte den Kopf, denn es gibt weder die Möglichkeit, eine Bluttransfusion durchzuführen, noch die notwendigen Medikamente.

Wird das Kind überleben? Täglich passieren in Buduburam solche Geschichten.
  • Bitte helfen Sie mit 15, 30 oder 50 Euro oder jedem anderen Betrag Ihrer Wahl.
 Ghana

Bonn, den 09.01.2019

Liebe Freundin, lieber Freund von Gebende Hände,

wenn unser Projektleiter George Bannerman durch das Flüchtlingslager Buduburam in Ghana geht, sieht er überall die drückende Armut. Die Menschen hier leben in ärmlichen Hütten mit Wellblechdach. In den kargen Räumen leben so viele, dass sie kaum Platz zum Schlafen auf dem Boden finden. Unter den Kindern im Lager ist Mangelernährung keine Seltenheit.



In Buduburam gibt es praktisch keine medizinische Versorgung, und niemand hier könnte einen Arztbesuch bezahlen. Jede Scherbe, jede Schraube, die sich in einen Fuß bohrt, kann die Infektion auslösen, die ein Kinderleben viel zu früh beendet.
Über 40.000 Menschen, viele vor Bürgerkriegen in ihren Heimatländern geflohen, hausen hier unter unwürdigen Bedingungen. Seit Ghana in eine Wirtschaftskrise geraten ist und die Unterstützung für das Lager zurückgefahren hat, ist es noch schlimmer geworden. Bis vor kurzem starben noch jährlich hunderte Kinder an Durchfallkrankheiten, weil es nur Schmutzwasser aus offenen Wasserlöchern gab. Indem wir Wassertanks aufstellten, konnten wir zwar diese Gefahr bannen, aber:

Die Lebensumstände sind für die Menschen in Buduburam nach wie vor furchtbar … Wenn Menschen krank werden, sich verletzen oder auch einfach nur, wenn eine Frau ein Kind bekommt, finden sie vor Ort keine medizinische Hilfe. Dabei ist die Infektionsgefahr groß, und sie hängt wie ein Damoklesschwert über den armen Familien, den Waisen und den zahlreichen Witwen. Vor allem die Kinder haben noch schwache Immunsysteme – und selbst in eine verdreckte Scherbe zu treten, kann ein kleines Kinderleben beenden. Wir können diesem Unglück nicht tatenlos zusehen!



Mit der Hilfe von Spenden und der Tatkraft Freiwilliger, die in Buduburam leben, konnte das Klinikgebäude fast fertiggestellt werden. Doch nun fehlt das Geld, die Klinik mit einem Stromanschluss auszurüsten – und ohne Elektrizität kann die Klinik unmöglich den Betrieb aufnehmen!
Darum errichtet Gebende Hände mit der Unterstützung mitfühlender Spender wie Ihnen eine bescheidene Klinik inmitten von Buduburam. Sie ist fast fertiggestellt, und bald könnten hier viele Krankheiten behandelt werden, die bei uns kaum der Rede wert, in einem Flüchtlingslager aber potenziell tödlich sind. Doch etwas Entscheidendes fehlt:

Die Klinik hat – wie das ganze Flüchtlingslager – keinen Strom! Ohne den kann die Klinik nicht eröffnen. Denn kein Strom bedeutet keine Defibrillatoren, keine Brutkästen für Frühchen – nicht einmal elektrisches Licht für die Behandlungen. Von Kühlschränken für die grundlegendsten Medikamente ganz zu schweigen. Da hilft es erst einmal nur wenig, dass die Regierung versprochen hat, die Ärzte und Pflegekräfte für die Klinik zu stellen. Wir müssen jetzt beherzt und auf christliche Weise handeln. Bitte helfen Sie dabei mit!

Unser Projektleiter hat mehrere Kostenvoranschläge für die Installation einer vollständigen elektrischen Anlage eingeholt. Das günstigste Angebot liegt bei rund 38.000 Euro, eine stattliche Summe. Aber diese elektrische Anlage kann schon bald tausende Menschen leben retten! Erst mit ihr wird es möglich, die Menschen medizinisch zu versorgen.

Die meisten Bewohner von Buduburam sind vor Bürgerkriegen und Hungersnöten nach Ghana geflohen und wünschen sich einfach nur ein Leben in Frieden. Doch ohne die Klinik bedeutet jeder Tag neue Gefahr. Wir müssen uns beeilen!

Bitte helfen Sie. Wir können die große Summe alleine nicht aufbringen, aber gemeinsam wird es uns gelingen! Zusammen errichten wir einen Meilenstein der Hoffnung: Wir ermöglichen eine richtige medizinische Versorgung für Menschen, die alles verloren haben.

Vielen Dank, dass Sie ein Herz für diese armen Menschen haben, die ihre Heimatländer verlassen mussten!

Mit dankbaren, herzlichen Grüßen
Ihr

Prof. Dr. theol. Thomas Schirrmacher
Gründer von Gebende Hände