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Uganda: Großer Erfolg für die Schule des „Zana Community Children's Centre“ (Projektbericht)

Bericht vom 09.02.2010


Musterschüler Simon und seine kleine Schwester.

Bei den in Uganda für alle Grundschulen obligatorischen Abschlussprüfungen erzielte die christliche Schule des Zana-Kinderzentrums (Projektpartner von Gebende Hände) einen erstaunlichen Erfolg, denn alle teilnehmenden Schüler bekamen Bestnoten! Wer hätte vor Jahren gedacht, dass unsere Waisenkinder solche Höhenflüge machen würden ...

Unter einem Eukalyptusbaum fing einmal alles ganz bescheiden an: Das Kinderzentrum wurde mit dem Ziel gegründet, den benachteiligten Kindern hier in Kampala wieder Hoffnung zu geben. Die meisten von ihnen mussten den Gedanken an schulische Bildung ganz aufgeben, weil ihre Eltern an AIDS starben, weil sie vernachlässigt und missbraucht wurden, völlig auf sich selbst gestellt waren und im Müll nach Essbarem wühlen mussten, um irgendwie zu überleben.

Deshalb verwundert es nicht, dass dem 13jährigen Simon die Tränen in die Augen schossen, als er jetzt sein Zeugnis bekam. Er konnte es kaum fassen, dass ausgerechnet er mit erstklassigen Noten die Grundschule geschafft hatte. Hier sein Bericht:

„Für mich war die Schule Vergangenheit. Wir leben zu viert in einer gemieteten Einraum-Hütte. Mein Vater ist Gelegenheitsarbeiter im Dorf, und weil wir die Schulgebühren nicht bezahlen konnten, wurden wir schon des Öfteren nach Haus geschickt. Als ich in der vierten Klasse war, erkrankte mein Vater dann und konnte gar nicht mehr arbeiten. Für meine Schwester und mich bedeutete dies das Aus in der Schule. Wir fingen an, in den Gärten anderer Leute nach Essen zu suchen. Einmal, als ich sonntags in die Dorfkirche ging, sagte man uns dort, dass alle Kinder, die nicht zur Schule gehen könnten, am nächsten Tag wieder herkommen sollten. Dort wurde ich ins Kinderzentrum aufgenommen, und nun stehe ich hier mit meinem traumhaften Abschluss-zeugnis.“

Der Unterricht in der christlichen Schule von Zana wurde anfangs mit ehrenamtlichem Helfern abgedeckt, die nicht sehr viel Fachkenntnis hatten. Inzwischen haben sie sich zu Vollzeit-Lehrern gemausert, die ihre Fortbildung teils andernorts, teils berufsbegleitend in Seminaren und Workshops erhalten.

Im Dezember letzten Jahres führte unser Zentrum einen Seminartag für alle Lehrkräfte der Schule durch, der von Fachberatern und hervorragenden Lehrern aus umliegenden Schulen geleitet und begleitet wurde. Das Themenspektrum reichte von der kindgerechten Vermittlung von Unterrichtsinhalten über die Benotung bis hin zur Gestaltung der Klassenräume. Hier das Resümée einer der Lehrerinnen: „Wenn wir alles, was wir heute gelernt haben, auch in die Praxis umsetzen, dann wird unsere Schule bald die beste im Land sein!“

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