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Indien: Drei neue Nähmaschinen und ein Generator (Projektbericht)

Bericht vom 20.04.2010


Die 3 neuen Nähmaschinen sind angekommen.


Der neue Generator.


Die dritte Klinik-Niederlassung ist eröffnet.

Gesundheitsvorsorge und Ausbildung stehen auf der Prioritätenliste unseres Projektleiters in Indien ganz vorne. Im März organisierten Dr. Gerard und sein Team ein einwöchiges „medical camp“ (mobile Ambulanz) mit einem Blutspendeprogramm in der Nähe von Nandi Hills. Weiter berichtet er:

In der Ashraya-Nähschule wurden im letzten Schuljahr 112 Schneiderinnen ausgebildet, die nach ihrem Abschluss sofort eine Arbeitsstelle in der Textilindustrie fanden. Sie sind nun froh, ihren Lebensunterhalt selber verdienen zu können. Aus einer Kölner Spende wurden im November 2009 drei neue Nähmaschinen angeschafft. Das Projekt wird nun auch durch lokale Organisationen in Indien unterstützt.

Sechzehn christliche Gemeinden in umliegenden Dörfern beteiligen sich mit ihren Pastoren an einer Schulung in Gesundheits­vorsorge und Ernährung. Durch die weitergehende Unterstützung von Selbsthilfe-Gruppen soll das Erlernte in die Tat umgesetzt werden.

Im April 2009 konnte durch eine einmalige großzügige Spende ein Generator angeschafft werden (für die Hauptklinik). Dadurch sind die Probleme mit dem häufigen Stromausfall in der Klinik behoben. Im Juli 2009 wurde unsere dritte Klinik in einem entfernter liegenden Dorf in einem gemieteten Ladenlokal eingerichtet. Sie ist eine Außenstation der Ashraya-Klinik.

Am Sonntag, den 19. April, wurde eine Kirche in unserer Nähe im Dorf Saoner angegriffen. Die Kirche steht dort seit 150 Jahren und hat 60 Mitglieder (ohne nennenswerten Zuwachs). Eine fanatische Hindu-Organisation ging mit Schwertern, Gewehren, Messern, Stöcken und Steinen auf die Gemeinde los. Sie attackierten Frauen und Kinder verbal und physisch und zerstörten kirchliche Geräte und einen Schulbus. Mit Gewehren zielten sie auf den Pastor und forderten ihn auf, jegliche Mission einzustellen.

Dagegen haben wir protestiert und die Minoritäten-Kommission für Buddhisten, Muslime, Christen und andere sozial Benachteiligte eingeschaltet. Wir forderten Schutz und Frieden, sowie die Verhaftung der bekannten ca. 25 fanatischen Hindus. Etwa 200 Leiter, die mehreren Gruppierungen von Minderheiten vorstehen und 20 Verantwortliche von Nichtregierungsorganisationen versammelten sich bem Minister für innere Angelegenheiten. Zum ersten Mal konnte man erleben, dass Nichtchristen sich schützend vor Kirchen stellten und sich erfolgreich für den Frieden einsetzten.

Anfang des Jahres wurde unsere Klinik mit weiteren medizinischen Geräten wie einem Röntgengerät ausgestattet. Am 8. Februar haben wir im städtischen Krankenhaus für einen Mann eine Hüftoperation durchführen lassen. Die Operation war erfolgreich. Jetzt kann der Mann sich schon wieder langsam mit Hilfe eines Rollators bewegen.

Im Landesinneren von Hindapur entdeckten wir einige Dörfer, die völlig abgeschnitten von Verkehrsmitteln sind und deren extrem arme Bewohner nie in eine Stadt gelangen können. Wir planen, diese Dörfer an zwei Tagen pro Woche zu besuchen und medizinisch zu versorgen.

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