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Uganda: Unternehmen Sonnenschein (Projektbericht)

Bericht vom 08.10.2010


Nicht ungefährlich: Sonnenkollektoren aufs Gerüst hieven!


Die beiden Erdlöcher, in denen die Masten der Anlage verankert wurden.

Das Kinderzentrum Kasana unseres Projektpartners in Uganda war wieder einmal ohne Strom, nun schon den sechsten Tag in Folge. Ohne Strom aber wird auch die Wasserversorgung zum Problem. Deshalb dachten die Mitarbeiter nicht zum ersten Mal darüber nach, ob die Möglichkeit bestünde, eine Solaranlage für den Betrieb des projekteigenen Brunnens zu installieren. Bisher schien ein solches Vorhaben unvorstellbar, denn selbst wenn die notwendigen finanziellen Mittel für die Beschaffung der Anlage vorhanden gewesen wären, würde es immer noch große Probleme geben, Konzept und Montage mit den speziellen Einsatzerfordernissen in Einklang zu bringen.

Ein Freund und Unterstützer des Kinderzentrums, der beruflich mit Solaranlagen zu tun hatte, vertiefte sich eingehend in die Problematik und kam zu dem Schluss, dass sie lösbar sei. Er erklärte sich bereit, die notwendigen Bauteile für die Anlage zu beschaffen und den Aufbau in Uganda selbst durchzuführen. Sein Sohn Caleb, der ihn auf dieser Reise begleitete, berichtet nachfolgend von dem spannenden Unternehmen Sonnenschein (in Luganda, der Landessprache Ugandas, bedeutet „Kasana“ Sonnenschein):

Als feststand, dass wir die Solaranlage tatsächlich nach Uganda bringen würden, ging für Vater die eigentliche Arbeit erst los: Es galt Hersteller von Sonnenkollektoren zu kontaktieren, die richtigen Pumpen- und Steuerungskomponenten zu bestellen, sowie maßgefertigte Frachtkisten für den Transport in Auftrag zu geben.

Endlich waren alle Bauteile richtig verpackt und der Tag des Abflugs kam. Nach der Landung in Entebbe wollte der Zollbeamte ganz genau wissen, was wir denn in diesen merkwürdigen Kisten hätten. Als Vater ihm sagte, es seien Bauteile für eine Solaranlage im Kinderzentrum Kasana, ließ er uns ungehindert passieren, und wir gelangten ohne weitere Zwischenfälle ans Ziel, wo wir herzlich begrüßt wurden.

Nach einer Zeit der Orientierung und Eingewöhnung vergingen die darauf folgenden Tage wie im Flug mit den Vorbereitungsarbeiten und dem Aufbau der Solarmodule. Einige Probleme mussten gelöst werden, vor allem, wie die Sonnenkollektoren ohne Kran auf die vorbereitete Halterung gehievt werden sollten. Schließlich durften wir gegen Ende unseres Aufenthaltes miterleben, wie Pumpe und Warmwasseranlage vollständig mit Sonnenenergie gespeist wurden. Das Unternehmen Sonnenschein war gelungen!


Zukünftig wird das Kinderzentrum Kasana unabhängig sein von Stromausfällen und den Versorgungsengpässen der örtlichen Energielieferanten.


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