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Sambia: Das neue Isolierzimmer ist fertig (Projektbericht)

Bericht vom 22.04.2011


In dem liebevoll gestalteten Isolierzimmer können drei Babys besonders intensiv versorgt werden.

Bevor das Babyhaus Moses von unserem Projektpartner in Sambia gegründet wurde, starben in Lusaka und Umgebung unzählige Neugeborene wegen fehlender Grundversorgung und aus Mangel an geeigneter Babynahrung.

Fast alle Babys im Haus Moses haben ihre Mutter verloren – meistens schon bei der Geburt. Einige werden auf Märkten oder in den Straßen Lusakas ausgesetzt, wieder andere finden wir an so schrecklichen Orten wie Latrinen oder in Mülleimern. Viele werden von verzweifelten Vätern oder Großeltern nach dem Tod der Mutter zu uns gebracht in dem Wissen, dass sie ohne fremde Hilfe auch noch ihr Baby verlieren werden. Und manche Säuglinge werden nach der Geburt einfach auf der Wöchnerinnen-Station zurückgelassen, weil ihre Mütter sich nicht im Stande fühlen, sie zu versorgen und befürchten, das Neugeborene könne in ihrer Obhut vielleicht sterben.

Die Kinder werden von Polizisten, Sozialarbeitern oder mitfühlenden Passanten abgegeben. Einige wiegen bei ihrer Aufnahme ins Haus Moses kaum drei Pfund. Sie überleben aber fast alle und entwickeln sich dann hervorragend, und das ganz ohne die bei uns in Deutschland für Frühgeborene selbstverständliche medizinische Spezialausrüstung! Auch wenn viele der Mütter HIV-positiv sind, haben die Neugeborenen eine mehr als fünfzigprozentige Chance, sich nicht mit dem Virus zu infizieren. Sogar infizierte Babys haben mit der angemessenen Versorgung und den entsprechenden Medikamenten eine gute Lebenserwartung.

Zu Beginn des Jahres 2011 gab es eine Neuerung im Babyhaus Moses, die zukünftig neu aufgenommenen Kindern wertvolle Dienste leisten wird: Ein Isolierzimmer für drei Babys wurde eingerichtet! An einem Tag Anfang Januar machten sich Klempner und Zimmermann früh ans Werk, um den Raum mit den nötigen Wasseranschlüssen, Bettchen und kleinen Kommoden auszustatten. Für jedes Baby wurde ein eigener Wickelplatz mit Pflegeutensilien sowie Schutzkitteln für Pflegepersonal und Besucher eingerichtet, die weißen Wände von einem befreundeten Künstler mit fröhlich bunten Bildern liebevoll gestaltet. Kaum war der neue Raum fertig gestellt, gab es auch schon drei Neuankömmlinge, die ihn mit Leben erfüllten. Es waren zwei Neugeborene, die direkt nach der Geburt im Krankenhaus von ihren Müttern verlassen worden waren, und ein 16 Monate altes, hochgradig unterernährtes Kleinkind.

Vor Kurzem fand die offizielle Einweihungsfeier für das neue Isolierzimmer statt, in Anwesenheit eines sambischen Regierungsvertreters und unseres Geschäftsleiters. Die Möglichkeit, nun die besonders anfälligen Babys bei ihrer Ankunft eine besonders intensive Betreuung und Pflege zu gewähren, bis sie sich erholt haben, ist ein großer Segen!

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