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Haiti: Leben in der Zeltstadt – mühsamer Alltag auf Haiti (Projektbericht)

Bericht vom 06.08.2011


Auch diesem kleinem Mädchen wurde geholfen.

Noch immer leben auf Haiti unzählige Menschen, die durch das schwere Erdbeben im Januar letzten Jahres obdachlos geworden sind, in improvisierten Zeltstädten. Die Versorgung so vieler Menschen ist schwierig und oft nicht ausreichend. Deshalb führt unser Projektpartner mit freiwilligen Helfern dort immer wieder Einsätze und Hilfsgüterlieferungen unterschiedlichster Art durch. Heute erhielten wir den folgenden Bericht von einem medizinischen Einsatz mit anschließender Nahrungsmittelverteilung in einer dieser Zeltstädte:

Wenn wir den haitianischen Kindern in die Augen schauen, erfassen uns Traurigkeit und Schmerz wegen der großen Not, die auch mehr als eineinhalb Jahre nach dem furchtbaren Erdbeben noch in weiten Teilen Haitis vorherrscht. Die Kinder selbst blicken trotz des Elends voller Fröhlichkeit und gespannter Erwartung auf uns, weil sie wissen, dass wir etwas Gutes für sie haben.

Heute besuchten wir Obama-Ville, ein Lager mit rund 200 Zelten am Stadtrand von Port-au-Prince. Dort untersuchten und behandelten wir 49 Erwachsene und 67 Kinder. Außerdem verteilten wir Vitaminpräparate, Salben zur Behandlung von Hauterkrankungen und verabreichten Entwurmungsmittel.

Da die Versorgung mit Lebensmitteln in einer Zeltstadt für gewöhnlich nicht ausreichend ist, gaben wir auch warme Mahlzeiten in Form von Bohnen und Reis aus. Wir waren zutiefst berührt zu sehen, wie viele Menschen beinahe Freudentränen vergossen, als sie ihre Portion in Empfang nahmen. Männer und Frauen, Alte und Junge und sogar Kinder hatten Plastiktüten, Eimer, zerlumpte Hemden, oder was immer sie finden konnten mitgebracht, um transportieren zu können, was ihnen darüber hinaus zugedacht wurde.

Nachdem unser Einsatz in Obama-Ville beendet war, fuhren wir weiter zu einem kleinen Waisenhaus, das um Hilfe gebeten hatte. In den zwei winzigen Schlafräumen dort bot sich uns ein erschreckender Anblick: In jedem Zimmer stand nur ein einziges Bett, das sich jeweils 10 Kinder teilen mußten. Wir halfen, so gut es uns möglich war, versorgten die Kinder medizinisch, sangen Lieder mit ihnen und verteilten Süßigkeiten.

Es war ein unvorstellbares Gefühl, als die Kinder uns umringten und nur den einzigen Wunsch hatten, einmal unsere Hand zu halten. Nun waren wir diejenigen, die sich durch diesen Einsatz und die Fröhlichkeit der Kinder gesegnet und bereichert fühlten.

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