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Kenia: Aus unvorstellbarem Leid in ein Leben voller Hoffnung (Projektbericht)

Bericht vom 11.04.2011


Diese vier Kinder haben Schlimmes erlebt, im Samariter-Zentrum sind sie nun endlich in Sicherheit.




Ein ganz wichtiges Ziel der Arbeit von Gebende Hände ist es, notleidenden Kindern die Chance auf ein Leben in Selbstständigkeit zu geben und sie vor Missbrauch und Misshandlung zu schützen. Deshalb unterhalten und unterstützen wir zahlreiche Waisenhäuser auf mehreren Kontinenten, die von unseren Projektpartnern vor Ort oft liebevoll „Samariter-Zentren“ genannt werden. Von vier Kindern, die in einem solchen Samariter-Zentrum in Kenia leben, erhielten wir heute den folgenden bewegenden Bericht:


• Susan und Sarah (Namen geändert)

Die kleine Susan war noch keine sieben Jahre alt, als sie beide Eltern verlor. Sie wurde von der Familie ihres Onkels aufgenommen, aber dort war sie schwerem Missbrauch und häufigen Vergewaltigungen durch diesen Onkel ausgesetzt.

Nicht besser erging es Sarah, die im Alter von sieben Jahren ihre Mutter verlor und von da an mit ihrem äußerst gewalttätigen Vater leben musste. Er drohte, Sarah und ihre Geschwister umzubringen, wenn sie irgend jemandem von seinen nächtlichen Übergriffen erzählten. Sarah erinnert sich: „Wir hatten uns noch gar nicht richtig von dem Schmerz über den Tod unserer Mutter erholt, als Vater sich plötzlich so brutal und grausam benahm: Jede Nacht rief er uns eines nach dem anderen zu sich, vergewaltigte uns und drohte, uns zu töten, wenn wir auch nur ein Sterbenswörtchen verlauten ließen.“


• Simon und Michael (Namen geändert)

Simon wurde als kleiner Junge von seinen Familien-Angehörigen furchtbar geschlagen und schließlich fortgejagt. Es ist unvorstellbar, welch tiefe seelische Wunden ein solches Verstoßenwerden bei einem kleinen Kind verursacht. Von dem Zeitpunkt an musste Simon auf der Straße leben, er litt großen Hunger und schlug sich mit Betteleien durch.

Nach dem Tod seiner Mutter zog Michael zu seiner Tante. Dort wurde er zwar nicht geschlagen oder missbraucht wie die anderen, aber seine Tante hatte nicht genug Geld, um ihn zu versorgen. Deshalb sagte sie ihm, er müsse wieder ausziehen. Weil er nicht wusste, wohin, lebte Michael nun auch auf der Straße.


Das Leben aller vier Kinder änderte sich grundlegend, als sie ins Samariter-Zentrum kamen. Hier fand Susan Hilfe und wurde im Krankenhaus medizinisch versorgt. Sie lebt nun in einem liebevollen, sicheren Umfeld und braucht keine Angst mehr vor Missbrauch zu haben. Sarahs Geschichte wurde geprüft und für wahr befunden. Ihr Vater kam ins Gefängnis. Sarah ist dankbar, im Samariter-Zentrum leben zu dürfen, und möchte Lehrerin werden.

Simon fühlt sich zum ersten Mal in seinem Leben wirklich sicher. Er muß nicht mehr weglaufen und hat die berechtigte Hoffnung, eines Tages eine eigene Familie gründen zu können. Auch Michael hat den Weg ins Zentrum gefunden und genießt das fröhliche Zusammensein mit vielen anderen Kindern und Betreuern, die ihn aufrichtig gern haben.

Diese vier wunderbaren Kinder haben auf ganz unterschiedliche Weise großes Leid und eine Wende zum Guten erlebt. Ohne Sie, unsere großzügigen Freunde, wären sie heute vielleicht nicht einmal mehr am Leben, um ihre Geschichte weiter erzählen zu können!

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