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Nepal: Wir helfen, wo sonst niemand hinkommt (Einsatzbericht)

Bericht vom 07.05.2015


Schnelle Hilfe tut not – Unser Helikopter im Einsatz


Nur mit Traktoren kam unser Einsatzteam zu den Opfern durch!


Sie können es nicht fassen – Da stand einmal ihr Dorf.

Knapp zwei Wochen sind vergangen, seit Nepal von dem Erdbeben mit der ungeheuerlichen Stärke 7,8 auf der Richterskala getroffen wurde. Unser auf solche Katastropheneinsätze spezialisiertes Team hat schnellstens reagiert. Den Opfern besonders in verschütteten Dörfern abseits der Hauptstadt sollte möglichst sofort geholfen werden, jetzt, wo sie unsere Hilfe am meisten brauchen. Aber wie sollte das gehen, wenn die Straßen in dem unter normalen Bedingungen schon unwegsamen Gelände immer wieder durch Erdrutsche oder Felsbrocken blockiert sind? Unser Einsatzleiter hat mit seinem Team einen Weg gefunden, die Hilfsgüter zu transportieren! Lesen Sie hier die Nachrichten, die er uns direkt aus dem betroffenen Gebiet sandte:

„Das Szenario hier ist unwirklich und unvorstellbar – für die Opfer ein Alptraum. Sie berichten uns davon, wie die Erde bebte, wie Berge auseinanderbrachen und Häuser einfach verschwanden. Mehr als 7.000 Menschen sind tot und Zehntausende wurden verletzt und obdachlos.

Der Leichengeruch, der den Trümmern entströmt, ist kaum zu ertragen. Die Überlebenden graben mit bloßen Händen darin, um irgendetwas Essbares zu finden. Sie verzehren in ihrer Verzweiflung sogar das Fleisch von Tierkadavern. Dadurch werden sich viele mit lebensgefährlichen Krankheiten infizieren. Es gibt auch schon erste Versuche, Hilfsgüter zu stehlen. Unzählige Kinder werden vermisst oder sind von ihren Eltern getrennt. Das Leid ist schier überwältigend. Könnt Ihr Euch vorstellen, Eure Heimatstadt oder Euer Dorf wären vollkommen von der Außenwelt abgeschnitten? Ohne jede Kontaktmöglichkeit über das Internet oder Handys? Und welche Erleichterung Ihr als Opfer verspüren würdet, wenn schließlich doch noch Retter mit Hilfsgütern vor Euch auftauchen?

Meinen Leuten hier vor Ort ist es gelungen, vier Traktoren mit Anhängern zu organisieren, die je drei Tonnen Hilfsgüter laden können. Sie konnten sich einen Weg durch die verwüstete Landschaft bahnen. Während der Transportvorbereitungen schlafen die Helfer in Zelten mitten in diesem Chaos. In Gorkha haben wir sogar einen Hubschrauber samt Pilot aufgetrieben, der gerade jetzt unterwegs ist nach Gumda, einem Dorf im Nordosten, wo wir Säcke mit Lebensmitteln abwerfen wollen. Für morgen ist die Fahrt nach Swara geplant, wo 815 Familien dringend auf unsere Hilfe warten. Wir werden vermutlich den ganzen Tag brauchen, um dorthin zu kommen. Abladen und verteilen können wir die Hilfsgüter dann am Samstagmorgen.

So viele Menschen brauchen noch Hilfe. In den nächsten Monaten gibt es im Erdbebengebiet in Nepal noch unendlich viel zu tun, das Leid und die Zerstörung sind einfach zu groß.“

Gebende Hände dankt von ganzem Herzen allen Spendern, die sich mit ihrer Gabe bereits an die Seite der Erdbebenopfer in Nepal gestellt haben!



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