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Sambia: Was wirklich zählt – zurück im Schoß der Familie (Projektbericht)

Bericht vom 01.02.2017


Glücklich vereint: Natalie und ihre Tante

In unserem Babyhaus „Moses“ in Lusaka arbeitet ein motiviertes Pflegeteam rund um die Uhr dafür, die oft in erbarmungswürdigem Zustand hier aufgenommenen Babys und Kleinkinder wieder aufzupäppeln und gesund zu pflegen. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit den städtischen Sozialbehörden. Nicht immer sind die gemeinsamen Anstrengungen erfolgreich, doch die Geschichte der kleinen Natalie (Name geändert) hatte glücklicherweise ein Happy End.

Natalie war gerade einmal drei Monate alt, als ihre Mutter starb. Ihr Vater war mit der Sorge für das Baby und seine vier älteren Geschwister völlig überfordert. Als die Kleine im Babyhaus „Moses“ aufgenommen wurde, litt sie bereits unter den Auswirkungen einer Unterernährung.

In der geschützten Atmosphäre des Babyhauses konnte sie sich jedoch dank der guten Pflege und des uneingeschränkten Zugangs zu kindgerechter Ernährung und Medikamenten allmählich wieder erholen. Das kleine Mädchen blühte regelrecht auf. Doch Anfang des Jahres 2016 gab es einen neuen Schicksalsschlag: Natalies Vater verstarb ebenfalls und hinterließ sie und ihre Geschwister als Vollwaisen. Weder dem Pflegepersonal noch den Sozialbehörden gelang es, in der näheren Umgebung irgendwelche Angehörigen ausfindig zu machen. Die Zeit verging, Natalie wuchs und gedieh, und schließlich wurde eine Pflegefamilie für sie gefunden.

Monate später erschien Natalies älterer Bruder Theo im Babyhaus „Moses“, nachdem er bereits einige Zeit nach ihr gesucht hatte. Er war hellauf begeistert, seine jüngste Schwester hier anzutreffen und ließ das Pflegepersonal und die Sozialbehörden sofort wissen, dass seine Tante mütterlicherseits auch schon nach Natalie gesucht habe. Außerdem hatte sie sich gleich nach dem Tod ihres Schwagers liebevoll ihrer elternlosen Nichten und Neffen angenommen. Das war eine gute Nachricht für die kleine Natalie, denn nun hatte sie Aussicht darauf, aus der Pflegefamilie wieder zu ihren leiblichen Angehörigen zurückzukehren. Nach sorgfältiger Prüfung der häuslichen Gegebenheiten bei der Tante des kleinen Mädchens waren die Behörden überzeugt, dass sie in der Lage war, auch Theos jüngster Schwester ein gutes Zuhause bieten und sie in der Geborgenheit der eigenen Familie großziehen zu können.

Als Natalies Tante das Kind schließlich übergeben wurde, umarmte sie ihre Nichte lange und liebevoll und versprach, nach besten Kräften für sie zu sorgen und alles zu tun, damit das Mädchen zu einer fröhlichen jungen Frau heranwachsen könne.



Schlagwörter: Sambia, Familie, Lusaka, Pflege, Baby, Kleinkind, Sozialbehörden, Ernährung, Medikament, Mädchen, Vater, Tod, Sterben, Vollwaise, Pflegefamilie, Angehörige, Prüfung, Zuhause