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Sambia: Die „Töchter von Zion“ stellen sich vor (Projektbericht)

Bericht vom 10.01.2018


Erfolgreiches Puzzlespiel – man sieht den Kindern die Freude an!

Im Herbst letzten Jahres hatte ein Mitarbeiter von Gebende Hände während einer Projektreise nach Sambia erstmals die Gelegenheit zu einem Besuch bei den „Töchtern von Zion“ am südlichen Rand der Hauptstadt Lusaka. In diesem wunderbaren Projekt werden sambische Mädchen im Alter von fünf Monaten bis 17 Jahren aufgenommen. Die Gründe für ihre Aufnahme reichen von extremer Armut über Unterernährung und Aussetzung bis hin zu sexuellem Missbrauch. Gegenwärtig haben hier 17 Mädchen ein neues Zuhause gefunden. Das Haus wurde 2015 gebaut. Zuvor hatte die Gründerin des Projekts Räume im Zentrum von Lusaka gemietet. Die waren aber baufällig und die Miete viel zu hoch. Als ein örtlicher Dorfvorsteher das Projekt kennenlernte, ging es ihm so ans Herz, dass er den „Töchtern“ kostenlos ein kleines Grundstück im Süden Lusakas zur Verfügung stellte, wo sie mit bescheidensten Mitteln ein eigenes schlichtes Haus errichten konnten. Das durch den Wegfall der Miete eingesparte Geld nutzten die Frauen, um einen Gemüsegarten anzulegen und Hühner anzuschaffen. Von der ersten Begegnung an war unser Mitarbeiter überwältigt von der Ausstrahlung der Leiterin, den liebevollen Mitarbeiterinnen und der fröhlichen Atmosphäre unter den Mädchen. Er berichtet:

Die Fahrt über die unbefestigte Lehmstraße in Richtung Süden erscheint endlos. Hier, weit außerhalb des Zentrums von Lusaka, wollen wir den ‚Töchtern von Zion‘ einen Besuch abstatten. Das Projekt wurde uns vor nicht allzu langer Zeit von einer befreundeten Organisation empfohlen, und schon während unserer kurzen Bekanntschaft waren wir beeindruckt von der Zielstrebigkeit dieser Frauen und ihrer Entschlossenheit, notleidenden Mädchen zu helfen! Und nun sind wir hier vor Ort und werden so herzlich empfangen. Während unseres Besuches überrascht uns das kleine Mitarbeiterteam immer wieder aufs Neue mit seiner großen Einsatzbereitschaft und seiner durchdachten Vorgehensweise. Trotz des unzureichenden Budgets, der mangelhaften Bausubstanz und Ausstattung des Hauses strahlen alle eine große Liebe für die Kinder aus, die sich in den fast ausnahmslos fröhlichen Gesichtern der Mädchen widerspiegelt.

Täglich quetschen sich frühmorgens Hausleiterin und Kinder in einen kleinen, altersschwachen Van und absolvieren geduldig die einstündige Fahrt ins Stadtzentrum, wo die älteren Mädchen zur Schule gehen. Nachmittags geht es wieder eine Stunde zurück nach Hause. Dort erledigen alle Kinder die ihnen zugewiesenen kleinen Hausarbeiten, essen gemeinsam, und genießen dann ihre freie Zeit mit Spielen, Singen und fröhlichem Tanzen.

Draußen im selbst angelegten Gemüsegarten gedeiht ein Großteil der Nahrungsmittel, die für die Verpflegung der Mädchen und des Personals benötigt werden. Sogar eine kleine Hühnerschar gibt es inzwischen, die Eier und manchmal Fleisch für eine ausgewogene Ernährung liefert. Auch wenn noch Vieles brach liegt – Strom liefert nur gelegentlich ein alter Generator mit gebrochenem Anlasserkabel – nie verlieren die tapferen Frauen hier den Mut. Wir sind überzeugt von ihrer Arbeit und fest entschlossen, dieses segensreiche Projekt weiter zu unterstützen!

Danke, liebe Spender von Gebende Hände, dass Sie dabei tatkräftig mithelfen!



Schlagwörter: Sambia, Kinder, Waisen, Lusaka, Mädchen, Waisenheim, Armut, Unterernährung, Aussetzung, Eltern