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Haiti: Rettung in letzter Minute! (Dankbrief)

Bericht vom 09.02.2018


Silvender mit seinem Papa!


Action im Gitterbettchen – Silvender geht es besser!

Den folgenden Dankbrief mit der Mut machenden Geschichte des kleinen Silvender sandten uns die Mitarbeiter unserer Klinik „Hoffnung für Haiti“ aus Cazale:

Liebe Freunde von Gebende Hände,

wir möchten Euch von Herzen Danke sagen für die überaus großzügige Spende vom letzten November. Wir sind so dankbar, dass Ihr unsere Partner seid und uns die Möglichkeit gebt, so vielen Kindern und ihren Familien hier auf Haiti zu helfen! Eine Erfolgsgeschichte von unserer Rettungsstation möchten wir deshalb gern mit Euch teilen:

Der kleine Silvender ist zwei Jahre alt und lebt mit seiner Familie in dem Dorf Monnoville. Wenn man schnell ist, schafft man es von dort zu Fuß in etwa vier Stunden zur Klinik hier. Silvenders Papa brachte den Kleinen zu uns, weil seine Mama schwanger war und den langen Weg mit noch einem Kind auf dem Arm nicht geschafft hätte. Silvender hat eine Schwester und zwei Brüder. Die Familie lebt auf dem Land, und ihre Haupteinnahmequelle ist die Landwirtschaft. Alle anfallenden Arbeiten müssen von Hand erledigt werden. Auf ihrem kleinen Acker bauen sie Bohnen, Mais und Kürbisse an. Sie leben in einer Hütte aus Lehm, Holz und Wellblech in zwei Zimmerchen. Fließendes Wasser gibt es nicht, auch keine Wassertoilette, noch nicht einmal eine Latrine. Bis zur nächsten Wasserstelle müssen sie rund eine Stunde laufen.

Als Silvender bei uns aufgenommen wurde, war er schwer krank und unterernährt. Er litt an Kwashiorkor, der fortgeschrittensten Form von Unterernährung. Er war so schwach, dass er nicht allein stehen konnte, fieberte stark und hatte eine schlimme Erkältung. Sein Papa war in großer Sorge, denn obwohl schon zwei Jahre alt, wog der Junge kaum 14 Pfund. Nach der medizinischen Erstversorgung nahm Silvender am Medika Mamba-Programm teil, und sein Zustand besserte sich allmählich. Den größten Teil des Tages verschlief der Kleine, nur zum Essen und Baden war er wach. Dann aber aß er brav seine vorgeschriebene Menge Erdnusspaste. Langsam nahm er wieder zu. Nach einigen Wochen war er so weit gekräftigt, dass er sich an den Stäben seines Gitterbettchens hochziehen und alleine stehen konnte. Er begann wieder zu laufen und rannte bald darauf munter über die Station!

Nach der Entlassung kommen die Kinder monatlich zur Nachuntersuchung, damit wir sicherstellen können, dass sie gesund und normalgewichtig bleiben. Bei Silvenders erster Nachuntersuchung machte uns sein Papa Kürbisse und Bohnen zum Geschenk als Dank für die Hilfe für seinen Sohn!



Schlagwörter: Haiti, Klinik, Hunger, Unterernährung, Kwashiorkor, Cazale, Kinder, Kinderklinik