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Uganda: Überströmende Freude, weil bald das Wasser sprudelt! (Projektbericht)

Bericht vom 03.05.2018


Dankbar für jeden Tropfen – Bald gibt es Wasser genug!


Wasserholen während der Dürre – ein mühsames Unterfangen!

Die Nachricht, dass es nun bald in Kobwin, Uganda, für die gesamte Region keinen Wassermangel mehr geben werde, löste im Kinderzentrum unseres Projektpartners überströmende Freude aus! Der nachfolgende Bericht macht verständlich, warum. Darin beschreibt einer der Mitarbeiter, der auch dem Wasser-Komitee angehört, die seit Jahren andauernde Situation mit der Mühsal des Wasserholens:

Im Jahr 2010 begann ich in Kobwin meine Arbeit im Kinderzentrum. Schnell bekam ich mit, dass wir hier ein ernsthaftes Problem mit dem Wasser hatten. Es gab wohl einen Brunnen von einer Hilfsorganisation, die uns auch das Land für unser Zentrum zur Verfügung gestellt hatte. Allerdings war das Wasserholen dort zeitraubend und anstrengend, weil die Pumpe noch mit einer radähnlichen Kurbel bedient wurde. Unsere Kinder hatten sich daran gewöhnt, mitten in der Nacht Wasser zu pumpen. Das taten wir, damit sich mehr Wasser in der Leitung sammelte und das Füllen unserer Kanister am nächsten Morgen schneller ging. Aber selbst das half nicht immer, und an manchen Tagen konnten wir unseren Tagesbedarf an Wasser nicht vor morgens acht Uhr decken. Außerdem mussten wir uns den Brunnen mit der Dorfgemeinschaft teilen, und so gab es ständig Kampf um das verfügbare Wasser. Darüber hinaus durfte der Pumpvorgang nicht unterbrochen werden. Sobald die Kurbel einmal stillstand, musste man wieder ganz von vorn beginnen.

Katastrophal wurde es, als die Pumpe kaputt ging. Nun mussten wir zum Wasserholen mehrere Kilometer weit laufen. Wir hatten nur ein einziges Fahrrad für den Transport, und deshalb mussten die Kinder auch gefüllte Kanister auf dem Kopf nach Hause tragen. Auf dem Rückweg wurden wir von den Dorfbewohnern regelmäßig verspottet und beschimpft – ein schwieriges Erlebnis für die Kinder. Glücklicherweise gab es auch nette Menschen, die zu uns hielten. Eine alte Frau half unseren Kindern immer beim Wasserholen und passte auf, dass sie auch genug abbekamen.

Zwar bekamen wir einige Zeit später eine Spende für eine richtige Handpumpe – eine große Erleichterung – und danach sogar noch einen eigenen Brunnen, aber damit war das Wasserproblem nur für uns und nicht für die Dorfgemeinschaft gelöst. Natürlich erlaubten wir den Bewohnern besonders während der Dürre, ihren Bedarf an Trinkwasser bei uns zu decken. Als wir vor kurzem die gute Nachricht bekamen, dass die nötigen Finanzen für den Bau der großen Anlage am Nyaguo-See zusammen gekommen seien, waren wir alle so erleichtert. Wir freuen uns schon auf ein großes Einweihungsfest. Bald wird hier bei uns niemand mehr Durst leiden! Wir bedanken uns bei all den Menschen, die zur Finanzierung beigetragen haben!

Gern geben wir diesen Dank an alle Spender von Gebende Hände weiter!



Schlagwörter: Uganda, Wasser, Ressource, Brunnen, Trockenheit, Dürre, Regen, Klima, Klimawandel, Durst, Kinder, Wasserholen, Wassermangel, Kobwin