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Burundi: Wie alles begann (Dankbrief)

Bericht vom 24.10.2019


Mit Porridge beginnt der Tag fröhlich ...


Eine Tasse pro Tag kann Leben verändern ...


Claude ist am liebsten mitten unter seinen Schützlingen.

Seit nunmehr sechs Jahren arbeitet unser Projektleiter Claude N. in Bujumbura, Burundi, daran, bedürftigen Kindern in Schulen und Kommunen zu einer ordentlichen Mahlzeit am Tag zu verhelfen. Burundi gehört zu den ärmsten Ländern der Erde, und 29,3% der Kinder unter fünf Jahren sind unterernährt. Anfang des Jahres schrieb Claude an Gebende Hände:

Liebe Freunde,

herzliche Grüße aus Bujumbura! Das vergangene Jahr war wunderbar, aber schwierig und arbeitsreich zugleich. Wir haben fast durchgängig an der Einrichtung unserer Fertigungsanlage für Instant-Getreidebreie gearbeitet, und nun endlich ist es soweit: Seit zwei Wochen wird produziert! Mit diesem Schreiben möchte ich Euch ausführlicher Einblick geben über den Weg, den wir zurückgelegt haben, über unseren Traum und die Herausforderungen, die immer noch bestehen.

In den vergangenen sechs Jahren haben wir an vielen Orten in armen Landkreisen Burundis Speisungsprogramme eingerichtet – an Grundschulen, in Klinikzentren, an Handelsschulen. Sogar einige mit Solarenergie betriebene Brunnen konnten wir bauen. Eigentlich wollten wir ursprünglich Bildungsangebote machen, um bedürftige Familien zu stärken. Im Laufe der Zeit stellten wir aber fest, dass die Kinder dieser Familien dann zwar die Möglichkeit hatten, zur Schule zu gehen, aber aufgrund der verbreiteten Mangelernährung gar nicht lernen und somit unser gutes Angebot nicht nutzen konnten.

Durch eigene Nachforschung und die Beratung von Ernährungsexperten stellten wir fest, dass die meisten Kinder aus den betreffenden Kommunen in ihren ersten Lebensjahren nicht die Nährstoffe erhielten, die ein kleines Kind benötigt. Das brachte uns auf die Idee, allen Schulkindern – und bald auch allen schwangeren und stillenden Frauen – einmal täglich einen mit Nährstoffen angereicherten Getreidebrei anzubieten. Schon kurze Zeit später bemerkten unsere Mitarbeiter bei den so versorgten Kindern und Erwachsenen eine enorme Steigerung ihrer Konzentrations- und Leistungsfähigkeit.

Daraufhin machten wir uns Gedanken, wie wir diese so lebensnotwendige Versorgung auf breitere Füße stellen könnten. Und heute freuen wir uns über unsere Fertigungsanlage, in der monatlich 200 Tonnen mit Nährstoffen angereicherte Instant-Getreidebreie in unterschiedlichen Sorten gefertigt werden können! Wir werden diese aus Gründen der Nachhaltigkeit auch auf den lokalen Märkten verkaufen. Wir träumen von einem Burundi voller blühender Gemeinschaften und gesunder Familien. Mit Eurer Hilfe sind wir diesem Traum ein großes Stück näher gekommen, herzlichen Dank dafür!



Schlagwörter: Burundi: Kinder, Schule, Bildung, Schulspeisung, Hunger, Ernährung, Mangelernährung, Porridge