Philippinen: Unser Nothilfeteam im Einsatz als der Taifun Odette zuschlug (Projektbericht)

Bericht vom 17.05.2022




Trinidad erhält Überlebensgüter.

Einer der Höhepunkte des Jahres 2021 in unserem Projekt auf den Philippinen war die Bildung einer Gruppe von Koordinatoren für Außen- und Noteinsätze. Diese starke neue Gruppe besteht aus Menschen, die alle der philppinischen Kirchen-Familie im gesamten Land angehören. Eines der Hauptziele dieser Gruppe ist die schnelle Einsatzfähigkeit bei Katastrophen. Sie wollen zu den ersten gehören, die geographisch präsent sind, wenn Taifune oder Erdbeben bestimmte Regionen treffen.

Als am 16. Dezember der Taifun Odette die Regionen Visayas and Mindanao traf, wurden viele Orte schrecklich verwüstet. Unsere schnelle Einsatztruppe, die Koordinatoren Joan Restauro (Cebu), Betty Pabilando (Bohol), and Cris Araneta (Bacolod) setzten sich sofort für die Notleidenden in Bewegung. Sie waren in aller Schnelle bereit, den Taifunopfern Essens-Pakete und Wasserfilter zu bringen.

Durch diese tapferen Mitarbeiter war „Hoffnung für die Philippinen“ in der Lage, sein Hilfsprogramm auszuweiten, ohne dass das Stammpersonal selbst physisch dort sein musste. Wir sind sehr dankbar, dass wir diese neuen Mitarbeiter haben und so zu den Menschen in Katastrophengebieten gelangen können, um Hoffnung zu bringen und Leben zu verändern.

Eine persönliche Geschichte mitten aus dem Taifun Odette:

Trinidad, 55 Jahre alt, ist eine Witwe, die mit ihren 5 Kindern an der Küste lebt. Ihr Haus war aus wenig stabilen Materialien gebaut. Somit war ihr klar, dass der kommende Taifun ihr Haus sehr leicht zerstören würde.

Tatsächlich wurde kein einziges Haus an dieser Küstenregion verschont. Der Taifun hinterließ eine Schneise der Zerstörung in der südlichen Leyte Provinz. Das Haus von Trinidad, gemeinsam mit allen, die in dieser Region standen, wurde komplett zerstört und von den Fluten mitgerissen.

Auch alle Fischerboote wurden zerstört. Die Fischerei ist die einzige Einnahmequelle der Menschen dort. Alle Materialien für die Fischerei wurden vernichtet, die Netze zerrissen, nichts war mehr brauchbar. Jetzt warten die Anwohner darauf, dass die Regierung sich für sie einsetzt. Vielleicht sollen sie in sicherere Regionen umgesiedelt werden. Oder sie hoffen darauf, dass ihnen wetterfeste neue Häuser in dieser Region gebaut werden.

Trinidad und ihre Familie jedenfalls warteten den Taifun nicht ab, sondern retteten sich in eine Notbehelfs-Behausung, wo sie zeitweise unterkommen können. Die Witwe war sehr dankbar, dass ihre ganze Familie in Sicherheit war und dass man sie evakuiert hatte, bevor der Taifun auf Land traf. Sie sagte, sie könne ihr Haus immer wieder neu aufbauen, wenn sie genug Ressourcen hätte, aber ihr Leben sei unersetzbar.

Trinidad und ihre Kinder sind eine der 1.500 Familien, die Essens-Pakete und Hygiene Güter von uns bekommen haben. Fünf Dörfer waren betroffen und wurden versorgt. Das Einsatzteam brachte Überlebensgüter zu solchen Familien, deren Häuser vollständig zerstört wurden.

Danke liebe Spender, dass eine solche schnelle Katastrophen-Einsatztruppe durch ihre Gabe möglich wurde!