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Südsudan: Augenzeugen unsäglicher Schandtaten (Einsatzbericht)

Bericht vom 31.08.2022




Auf der Flucht durch die Sümpfe...

Unser Einsatzleiter Derek H. hält durchweg Kontakt zu seinen Freunden und lokalen Mitarbeitern in seinen Einsatzländern Somalia, Äthiopien und Südsudan. Daher wird er auch immer mit brandaktuellen Informationen über die Lage dort versorgt. Jetzt hat er Fotos von seinen Mitarbeitern aus dem Südsudan erhalten, die schockierend sind. Wieder wurden Massaker auf mehrere Dörfer in der Region Leer und Mayendit verübt.

Bewaffnete Milizen haben ganze Dörfer niedergebrannt, Frauen vergewaltigt, Männer enthauptet, das Vieh und das Hab und Gut der armen Menschen gestohlen. Viele Frauen, sogar Schwangere, wurden Opfer von brutalen Gruppen-Vergewaltigungen. Derek schreibt:

Diese Angriffe wurden erst kürzlich in den letzten paar Wochen verübt, und zwar in dem Bundesstaat Unity um den Ort Leer herum. Diese Fotos haben mir meine Freunde aus dem Südsudan geschickt. Ganze Dörfer wurden abgefackelt, viele Menschen waren gezwungen, die Flucht zu ergreifen und sich in den Sümpfen zu verstecken. Hunderte wurden kaltblütig ermordet, viele Frauen vergewaltigt, und fast alle haben ihr Zuhause und ganzes Hab und Gut verloren.

Eines der Fotos zeigt, wie die Menschen durch die Sümpfe waten, um den Kämpfen zu entkommen – mit einem Bündel auf dem Kopf, das ist alles was sie retten konnten. Viele andere kamen nur mit dem nackten Leben davon. Ein anderes Foto zeigt viele verletzte Menschen. Das dritte ein brennendes Dorf.

In Kürze wird unser Einsatzleiter wieder in den Südsudan aufbrechen, mit Tonnen voller Hilfsgütern. Ein gefährlicher Einsatz… mitten in ein Bügerkriegsgebiet. Wir beten für ihn.





Schlagwörter: Südsudan, Massaker, Bürgerkrieg, Milizen, Leer, Unity, Mayendit, Vergewaltigung, Sümpfe, Flüchtlinge, Brandschatzung, Plünderung, Verletzte, Tote