Unser Service für Sie


 [ » Newsletter ]

[ » zum Kontakt-Formular ]

[ » Material bestellen ]

[ » Geschenke bestellen ]



Videos aus unseren Projekten finden Sie auf unserem Youtube-Kanal.
[ » Gebende Hände – Youtube-Kanal ]


Uganda: Vom Slum in die Universität! (Projektbericht)

Bericht vom 05.04.2023


Nambassa als Achtjährige, verwahrlost, allein...


Nambassa als 23-Jährige an der Universität!

In unserem Zana-Zentrum in Uganda lernen etwa 630 Kinder für eine bessere Zukunft. Alle Kinder, die jetzt sauber und konzentriert in Schuluniform hinter der Schulbank sitzen, waren einmal AIDS-Waisen, Slumkinder oder stammen aus sehr zerrütteten Familienverhältnissen. Die Kinder befänden sich ohne das Hilfsprogramm von Zana in einer Abwärts-Spirale aus mangelnder Ausbildung, daraus resultierender Armut, Unterernährung und Krankheit. Oft leiden AIDS-Waisen auch unter einer Stigmatisierung und sind aus der Gemeinschaft ausgestoßen.

Zana reißt solche Kinder aus der Abwärts-Spirale heraus. Diese christliche Einrichtung besteht aus einem Kindergarten, einer Grundschule, einem Gymnasium, einem Internat, einer Essensausgabe und einem landwirtschaftlichen Betrieb. Immer wieder werden hier Märchen wahr. Dies ist zum Beispiel die Geschichte von Nambassa
:

Im Augenblick gibt es in der Grundschule, der weiterführenden Schule und in dem Gymnasium 627 Schüler. 300 von ihnen sind in dem der Schule angeschlossenen Internat untergekommen. Ihre häusliche Situation ist so schlimm und emotional belastend, dass ihnen die Konzentration auf den täglichen Unterricht sehr schwer fiele, würden sie nicht ganz aus ihren bisherigen Lebensumständen entfernt.

Nambassa Hasifa Queen war eine von den vielen Schülerinnen Zanas. Sie ist jetzt 23 Jahre alt. Und ein großer Traum ist in Erfüllung gegangen: Sie studiert jetzt Administration an der Universität in Kampala. Sie wurde ins Zana-Programm aufgenommen, als sie acht Jahre alt war. Zu diesem Zeitpunkt war die familiäre Situation für Nambassa so prekär, dass sie bislang keinen einzigen Tag in der Schule war.

Ihre Eltern waren beide Alkoholiker. Zudem waren sie HIV-positiv und lagen oft nur im Bett, unfähig zu arbeiten oder ein geregeltes Leben zu führen. Nambassa lebte verwahrlost und völlig vernachlässigt ohne Aufsicht in diesem Haus, solange, bis die lokalen Behörden auf sie aufmerksam wurden. Diese riefen die Kirche zur Hilfe und baten dort um Unterstützung bei der Betreuung des Mädchens. Denn es bestand ein großes Risiko, dass das kleine Mädchen Opfer von sexuellem Missbrauch werden könnte.

Nambassa wurde in die Zana-Grundschule eingegliedert. Sie hat in den letzten Jahren alle Schulebenen durchlaufen und ist nun in der staatlichen Universität. Kinder wie Nambassa sind ein gutes Beispiel dafür, dass die Kleinen, die aus zerrütteten Verhältnissen in unser Internat aufgenommen werden und die die Rundum-Betreuung und Schulbildung vom Kindergarten bis zum Gymnasium bei uns erhalten, es tatsächlich bis zur Universität schaffen.

Wir wünschen Nambassa viel Erfolg und danken unseren Spendern, die solche märchenhaften Erfolgsgeschichten wahr machen.



Schlagwörter: Uganda, Kinder, Waisen, Bildung, Schule, AIDS-Waisen, Mädchen, Gender, Universität, AIDS, Studium