Unser Service für Sie


 [ » Newsletter ]

[ » zum Kontakt-Formular ]

[ » Material bestellen ]

[ » Geschenke bestellen ]



Videos aus unseren Projekten finden Sie auf unserem Youtube-Kanal.
[ » Gebende Hände – Youtube-Kanal ]


Kenia: Klein-Kredit-Programm in Nakuru (Reisebericht)

Bericht vom 06.08.2007


Diese Familie hat mittels Kleinkredit eine Ziegelstein-Herstellung begonnen.

Ganz gleich, in welchem Land wir uns einsetzen, eines unserer Ziele ist es immer, den Teufelskreislauf der Armut zu durchbrechen, in dem die Menschen bisher gelebt haben.

Das genau ist auch der Grund, warum wir so viel Zeit und Mittel darauf verwenden, Kindern ein Zuhause und Schulbildung zu geben: Die Schulbildung eröffnet größere Möglichkeiten auf gute Arbeitsplätze und ein gutes Leben.

Was wir außerdem tun: Wir helfen Erwachsenen, Geschäfte zu eröffnen – Kleinstunternehmen – mit denen sie sich ein eigenes Einkommen schaffen und erfolgreich für sich sorgen können.

Es kostet nicht viel, um hier ein Geschäft zu eröffnen. Heute beispielsweise werde ich im Rahmen einer Feier acht Ziegen an acht verschiedene Frauen übergeben. Diese Ziegen sind aus deutscher Zucht und kosten jeweils nur rund 80 €. Für uns nicht besonders viel Geld, in Nakuru (die viertgrößte Stadt in Kenia) jedoch vier ganze Monatsgehälter.

Das Besondere an diesen Ziegen ist, daß sie tatsächlich Milch geben, im Gegensatz zu den unterernährten einheimischen Tieren. Daher werden die Frauen, die sie bekommen, nicht nur die Milch verkaufen können, die sie nicht für den Eigenbedarf brauchen. Sie können außerdem alle von ihren Ziegen geborenen Jungtiere verkaufen.

Die Feier ist eine große Angelegenheit. Es sind Mitarbeiter der Stadtverwaltung gekommen und sogar ein Regierungsvertreter. Ein provisorisches Zelt wurde aufgebaut, ebenso eine Lautsprecher-Anlage, in die verschiedene Leute ihre Grußworte sprechen werden. Nach den Grußworten werde ich die offizielle Zeremonie der Ziegen-Übergabe leiten.

Ziel ist es natürlich, den Menschen hier zu einem gewissen Maß an Wohlstand zu verhelfen, damit sie nicht länger von Hilfsorganisationen wie der unsrigen abhängig sind. Ich glaube, es gibt nichts, was mir größere Freude macht als dies: zu sehen, wie bei den Menschen die erste Selbstachtung aufkeimt und Zeuge ihres wachsenden Bewußtseins zu sein, daß sie nun in der Lage sein werden, ein richtiges Leben zu führen anstatt bloß zu überleben … – das ist eine unglaubliche Erfahrung!

Hat Sie dieser Bericht beeindruckt und Sie möchten helfen?

 Dann spenden Sie hier.