Sudan: Afrikanische Union sorgt weiter für Frieden in Dafur

Meldung vom 22.07.2009

Die Afrikanische Union (AU), bestehend aus derzeit 53 afrikanischen Mitgliedstaaten, erweitert das Mandat ihrer Mission in der sudanesischen Unruheprovinz Darfur um ein Jahr. Das entschied der Rat für Frieden und Sicherheit der AU in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba. Die AU verfügt über eine Eingreiftruppe und engagiert sich mit einer friedensüberwachenden Mission (AMIS).

AU-Sprecher El Ghassim Wane teilte mit, die Sicherheitslage in Dafur habe sich in den vergangenen Monaten deutlich stabilisiert. Die Mission im Sudan wird von der AU und der UN gemeinsam getragen. Derzeit sind dort insgesamt 17.000 Soldaten und Polizisten stationiert. Zielvorgabe sei der Einsatz von 27.000 Sicherheitskräften. Bis zum Jahresende soll die geplante Aufstockung weitgehend erreicht werden.

Die Leitung der gemeinsamen UN-AU-Mission UNAMID wird, laut Wane, vom nigerianischen General Martin Agwei auf den ruandischen General Patrick Nyamwumba übertragen. Weiterhin benötigt die Mission dringend Militärhubschrauber. Nach den ursprünglichen Planungen standen 24 Helikopter zur Diskussion. Bisher versprach lediglich Äthiopien die Entsendung von fünf Hubschraubern. Diese sollen im Oktober ausgehändigt werden. Die Verlängerung der AU-Mission währt bis Ende Juli 2010. Die AU appellierte an die UN, ihr Mandat ebenfalls zu verlängern.


Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Der Standard“, derStandard.at