Indien: Abspaltung eines Bundesstaats sorgt für Chaos |
Meldung vom 07.10.2013
Widerstand gegen die Schaffung eines neuen Bundesstaates in Indien hat am Wochenende (05.10.2013) für chaotische Zustände im Südosten des Landes gesorgt. In Teilen der Region kam es zu Stromausfällen, der Zugverkehr lag brach, außerdem wurde wegen ausschreitender Gewalt bei Demonstrationen in einer Küstenstadt eine Ausgangssperre verhängt. Ein Politiker ging in den Hungerstreik, ein zweiter hat diesen Schritt angekündigt.
Am Donnerstag hatte das Kabinett in Neu Delhi darüber entschieden, die Gründung des neuen Bundesstaats Telangana zu genehmigen. Der 29. Bundesstaat auf dem Subkontinent will sich vom bereits bestehenden Staat Andhra Pradesh abspalten. Das hatten die Bewohner der besonders armen Region seit Jahrzehnten gefordert, weil sie sich von der Landesregierung nicht ausreichend wahrgenommen fühlen.
Doch nach der Entscheidung kam es zu zahlreichen Protesten. Am dritten Tag in Folge streikten in der Stadt Vijawada Mitarbeiter von Elektrizitätswerken gegen die Abspaltung. In sechs Bezirken legten Stromausfälle das Land lahm, auch Züge blieben stehen.
In der Küstenstadt Vizianagram waren Unruhen ausgebrochen. „Weil es bei den Protesten zu Brandstiftung kam, eine Bank angezündet, privates und öffentliches Eigentum zerstört wurde, haben die Behörden vergangene Nacht eine Ausgangssperre verhängt“, meldete der Sender NDTV.
In Hyderabad, der derzeitigen Hauptstadt von Andhra Pradesh, trat ein Kommunalpolitiker am Samstag in den Hungerstreik, um seinen Unmut gegen die Abspaltung kundzutun. Eine Menschenmenge kam zusammen, um Jagan Mohan Reddy dabei zu bestärken. Ein weiterer Politiker will von Montag an in den Hungerstreik treten. Drei Minister der indischen Regierung haben im Streit um die Gründung des neuen Bundesstaates ihren Rücktritt eingereicht.
Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Der Standard“, derStandard.at
Schlagwörter: Indien, Abspaltung, Bundesstaat, Gründung, Telangana, Andhra Pradesh, Proteste, Demonstrationen, Stromausfälle, Brandstiftung, Ausgangssperre, Hungerstreik, Rücktritt
Am Donnerstag hatte das Kabinett in Neu Delhi darüber entschieden, die Gründung des neuen Bundesstaats Telangana zu genehmigen. Der 29. Bundesstaat auf dem Subkontinent will sich vom bereits bestehenden Staat Andhra Pradesh abspalten. Das hatten die Bewohner der besonders armen Region seit Jahrzehnten gefordert, weil sie sich von der Landesregierung nicht ausreichend wahrgenommen fühlen.
Doch nach der Entscheidung kam es zu zahlreichen Protesten. Am dritten Tag in Folge streikten in der Stadt Vijawada Mitarbeiter von Elektrizitätswerken gegen die Abspaltung. In sechs Bezirken legten Stromausfälle das Land lahm, auch Züge blieben stehen.
In der Küstenstadt Vizianagram waren Unruhen ausgebrochen. „Weil es bei den Protesten zu Brandstiftung kam, eine Bank angezündet, privates und öffentliches Eigentum zerstört wurde, haben die Behörden vergangene Nacht eine Ausgangssperre verhängt“, meldete der Sender NDTV.
In Hyderabad, der derzeitigen Hauptstadt von Andhra Pradesh, trat ein Kommunalpolitiker am Samstag in den Hungerstreik, um seinen Unmut gegen die Abspaltung kundzutun. Eine Menschenmenge kam zusammen, um Jagan Mohan Reddy dabei zu bestärken. Ein weiterer Politiker will von Montag an in den Hungerstreik treten. Drei Minister der indischen Regierung haben im Streit um die Gründung des neuen Bundesstaates ihren Rücktritt eingereicht.
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Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Der Standard“, derStandard.at
Schlagwörter: Indien, Abspaltung, Bundesstaat, Gründung, Telangana, Andhra Pradesh, Proteste, Demonstrationen, Stromausfälle, Brandstiftung, Ausgangssperre, Hungerstreik, Rücktritt