Mexiko: Kriegsmarine befreit Handelshafen von korrupten Polizisten |
Meldung vom 06.11.2013
In Mexiko hat die Kriegsmarine die Macht in dem Handelshafen von Lázaro Cárdenas übernommen. Die Polizisten, die bislang für die Überwachung verantwortlich waren, wurden wegen des Verdachts der Zusammenarbeit mit Drogenbanden festgenommen.
Im Kampf gegen das organisierte Verbrechen hat die mexikanische Kriegsmarine am Montag (04.11.2013) den wichtigen Handelshafen von Lázaro Cárdenas an der Pazifikküste besetzt. Die rund 50 Stadtpolizisten, die bisher für die Sicherheit der Stadt tätig waren, wurden abgeführt. Ein Sprecher der Regierung von Präsident Enrique Peña Nieto gab bekannt, das Verteidigungsministerium werde die örtlichen Polizisten „überprüfen und gegebenenfalls ausbilden“. Auch die Zollbeamten würden ausgetauscht.
Im gleichen Bundesstaat Michoacán haben rund 40 Bundespolizisten ebenfalls am Montag den Bischof von Apatzingán gerettet. Nach Angaben des Bistums wurde er mit dem Tod bedroht, nachdem er in einem Hirtenbrief die Drogenkartelle kritisiert hatte. Nach Jahren der Gewalt hätten Ermordungen, Entführungen und Schutzgelderpressungen in den vergangenen Monaten die Atmosphäre in der Region noch verschlechtert, stellte der Bischof in dem Schreiben fest. Die Vertreter der Behörden zögen mit den Verbrechern an einem Strang. Nach Regierungsangaben konnte die Bundespolizei im letzten Moment den Anschlag auf den Bischof verhindern.
Präsident Peña Nieto hat seit seinem Amtsantritt vor fast einem Jahr den „Drogenkrieg“ nicht mehr zur obersten Priorität erklärt, den sein Vorgänger Felipe Calderón den Kartellen 2006 erklärt hatte. Die Gewalt habe sich um 50 Prozent verringert, verbreitet die neue Regierung; Opferverbände kritisieren aber die Erfassungsweise der Statistik. Auch im Nordosten des Landes ist die Gewalt in den vergangenen Tagen wieder ausgebrochen. Allein am Montag wurden in der Grenzstadt Matamoros 13 Tote verzeichnet.
Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, faz.net
Schlagwörter: Mexiko, Hafen, Handelshafen, Drogenkrieg, Kriegsmarine, Besetzung, Lázaro Cárdenas, Zusammenarbeit, Drogenkartelle, Polizisten, Zollbeamte, Korruption, Anschlag, Bischof, Apatzingán, Morddrohung
Im Kampf gegen das organisierte Verbrechen hat die mexikanische Kriegsmarine am Montag (04.11.2013) den wichtigen Handelshafen von Lázaro Cárdenas an der Pazifikküste besetzt. Die rund 50 Stadtpolizisten, die bisher für die Sicherheit der Stadt tätig waren, wurden abgeführt. Ein Sprecher der Regierung von Präsident Enrique Peña Nieto gab bekannt, das Verteidigungsministerium werde die örtlichen Polizisten „überprüfen und gegebenenfalls ausbilden“. Auch die Zollbeamten würden ausgetauscht.
Im gleichen Bundesstaat Michoacán haben rund 40 Bundespolizisten ebenfalls am Montag den Bischof von Apatzingán gerettet. Nach Angaben des Bistums wurde er mit dem Tod bedroht, nachdem er in einem Hirtenbrief die Drogenkartelle kritisiert hatte. Nach Jahren der Gewalt hätten Ermordungen, Entführungen und Schutzgelderpressungen in den vergangenen Monaten die Atmosphäre in der Region noch verschlechtert, stellte der Bischof in dem Schreiben fest. Die Vertreter der Behörden zögen mit den Verbrechern an einem Strang. Nach Regierungsangaben konnte die Bundespolizei im letzten Moment den Anschlag auf den Bischof verhindern.
Präsident Peña Nieto hat seit seinem Amtsantritt vor fast einem Jahr den „Drogenkrieg“ nicht mehr zur obersten Priorität erklärt, den sein Vorgänger Felipe Calderón den Kartellen 2006 erklärt hatte. Die Gewalt habe sich um 50 Prozent verringert, verbreitet die neue Regierung; Opferverbände kritisieren aber die Erfassungsweise der Statistik. Auch im Nordosten des Landes ist die Gewalt in den vergangenen Tagen wieder ausgebrochen. Allein am Montag wurden in der Grenzstadt Matamoros 13 Tote verzeichnet.
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Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, faz.net
Schlagwörter: Mexiko, Hafen, Handelshafen, Drogenkrieg, Kriegsmarine, Besetzung, Lázaro Cárdenas, Zusammenarbeit, Drogenkartelle, Polizisten, Zollbeamte, Korruption, Anschlag, Bischof, Apatzingán, Morddrohung