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Haiti: Hurrikan verursacht Schneise der Verwüstung |
Meldung vom 05.10.2016
Mit voller Wucht traf der Hurrikan „Matthew“ auf Haiti. Inzwischen ist die Zahl der Toten in dem Unwetter auf fünf gestiegen, in der Dominikanischen Republik kamen vier Menschen ums Leben. Vielerorts kam es zu großer Zerstörung. In Kuba konnten die Schäden begrenzt werden – was unter anderem mit der besseren Katastrophenhilfe zu tun hat.
Je ärmer ein Land, desto mehr Zerstörung kann eine Unwetter-Katastrophe anrichten: Die Einwohner des armen Karibik-Landes, Haiti, müssen das erneut erfahren. Die Wassermassen von Hurrikan „Matthew“ haben die Flüsse in dem abgeholzten und von Erosion bedrohten Land extrem über die Ufer treten lassen. Überschwemmungen und Erdrutsche reißen das Hab und Gut der verarmten Bevölkerung mit sich. Die ohnehin schlechte Infrastruktur kollabiert vollends. Wichtige Straßenverbindungen sind blockiert, weil Brücken eingestürzt und Bäume umgeknickt sind.
Der Koordinator der UN-Hilfe in Haiti, Mourad Wahba, berichtete, im Süden Haitis sei eine Schneise der Zerstörung geschlagen worden. Die Städte Les Cayes und Tiburon ständen unter Wasser, Häuser sind zusammengestürzt. Viele Menschen hätten es aus Sorge um Plünderungen abgelehnt, in Notunterkünften Schutz zu suchen. „Immerhin klappt die Organisation der Hilfe heute viel besser als nach dem Erdbeben von 2010, als viele an derselben Stelle dasselbe taten“, meint Wahba. „Heute funktioniert die Koordination – vor allem von Seiten der Regierung und auch der internationalen Gemeinschaft.“
Zudem wurden frühe Warnungen vor dem Hurrikan herausgegeben, berichtete er weiter. Leider hausen in der Hauptstadt Port-au-Prince wegen des Erdbebens immer noch 55.000 Menschen in Zelten oder notdürftigen Baracken, die bei heftigem Wind und Überschwemmungen keinen Schutz bieten.
Deshalb wird wieder internationale Hilfe anlaufen müssen, um diese Menschen zu unterstützen und die Infrastruktur wieder aufzubauen. Laura Sewell von der Hilfsorganisation Care warnt außerdem vor einem Anstieg der Cholera-Infektionen wegen der schlechten hygienischen Bedingungen. Das Wasser der Überflutung trägt viele Krankheitserreger weiter. Die Krankheit hatte sich nach dem verheerenden Erdbeben verbreitet. „Wenn es Überschwemmungen gibt, steigt die Wahrscheinlichkeit für einen Anstieg der Fallzahlen. Wir müssen uns in den kommenden Tagen sehr anstrengen, um die Situation in den Griff zu bekommen und sicherzustellen, dass die Menschen sauberes Wasser erhalten.“
Haiti ist nicht nur extrem arm, sondern hat auch keine funktionierende Regierung: Noch ist offen, ob angesichts der Schäden die immer wieder verschobene Präsidentenwahl am Sonntag (09.10.2016) abgehalten wird. Im weiter nördlich gelegenen Kuba ging die Katastrophenvorsorge gewohnt reibungslos vonstatten: Hunderttausende befanden sich sicher in Notunterkünften, als Hurrikan „Matthew“ die Insel heimsuchte. Schon Tage vorher wurden Anordnungen getroffen, und die Bevölkerung hielt sich daran.
Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „ARD-Nachrichten online“, ard.de
Schlagwörter: Haiti, Hurrikan, Matthew, Zerstörung, Tote, Überschwemmung, Les Cayes, Tiburon, Erdrutsche, Regen, Präsidentschaftswahl, Plünderungen, Evakuierung, Katastrophenhilfe
Je ärmer ein Land, desto mehr Zerstörung kann eine Unwetter-Katastrophe anrichten: Die Einwohner des armen Karibik-Landes, Haiti, müssen das erneut erfahren. Die Wassermassen von Hurrikan „Matthew“ haben die Flüsse in dem abgeholzten und von Erosion bedrohten Land extrem über die Ufer treten lassen. Überschwemmungen und Erdrutsche reißen das Hab und Gut der verarmten Bevölkerung mit sich. Die ohnehin schlechte Infrastruktur kollabiert vollends. Wichtige Straßenverbindungen sind blockiert, weil Brücken eingestürzt und Bäume umgeknickt sind.
Der Koordinator der UN-Hilfe in Haiti, Mourad Wahba, berichtete, im Süden Haitis sei eine Schneise der Zerstörung geschlagen worden. Die Städte Les Cayes und Tiburon ständen unter Wasser, Häuser sind zusammengestürzt. Viele Menschen hätten es aus Sorge um Plünderungen abgelehnt, in Notunterkünften Schutz zu suchen. „Immerhin klappt die Organisation der Hilfe heute viel besser als nach dem Erdbeben von 2010, als viele an derselben Stelle dasselbe taten“, meint Wahba. „Heute funktioniert die Koordination – vor allem von Seiten der Regierung und auch der internationalen Gemeinschaft.“
Zudem wurden frühe Warnungen vor dem Hurrikan herausgegeben, berichtete er weiter. Leider hausen in der Hauptstadt Port-au-Prince wegen des Erdbebens immer noch 55.000 Menschen in Zelten oder notdürftigen Baracken, die bei heftigem Wind und Überschwemmungen keinen Schutz bieten.
Deshalb wird wieder internationale Hilfe anlaufen müssen, um diese Menschen zu unterstützen und die Infrastruktur wieder aufzubauen. Laura Sewell von der Hilfsorganisation Care warnt außerdem vor einem Anstieg der Cholera-Infektionen wegen der schlechten hygienischen Bedingungen. Das Wasser der Überflutung trägt viele Krankheitserreger weiter. Die Krankheit hatte sich nach dem verheerenden Erdbeben verbreitet. „Wenn es Überschwemmungen gibt, steigt die Wahrscheinlichkeit für einen Anstieg der Fallzahlen. Wir müssen uns in den kommenden Tagen sehr anstrengen, um die Situation in den Griff zu bekommen und sicherzustellen, dass die Menschen sauberes Wasser erhalten.“
Haiti ist nicht nur extrem arm, sondern hat auch keine funktionierende Regierung: Noch ist offen, ob angesichts der Schäden die immer wieder verschobene Präsidentenwahl am Sonntag (09.10.2016) abgehalten wird. Im weiter nördlich gelegenen Kuba ging die Katastrophenvorsorge gewohnt reibungslos vonstatten: Hunderttausende befanden sich sicher in Notunterkünften, als Hurrikan „Matthew“ die Insel heimsuchte. Schon Tage vorher wurden Anordnungen getroffen, und die Bevölkerung hielt sich daran.
Video-Beiträge zu diesem Thema | |
Hunderttausende fliehen vor Hurrikan "Matthew" |
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Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „ARD-Nachrichten online“, ard.de
Schlagwörter: Haiti, Hurrikan, Matthew, Zerstörung, Tote, Überschwemmung, Les Cayes, Tiburon, Erdrutsche, Regen, Präsidentschaftswahl, Plünderungen, Evakuierung, Katastrophenhilfe