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Ghana: Lebensretter mit Flügeln – Drohnen sollen Medikamente transportieren

Meldung vom 25.04.2019

Ghana setzt auf Fortschritt. In dem westafrikanischen Land werden lebensrettende Medikamente oder Impfstoffe mit Drohnen zu den Notgebieten transportiert. Rund 120 unbemannte Flugobjekte sind künftig für diesen Zweck im Luftraum unterwegs. Sie sollen im Rahmen des bislang größten medizinischen Drohnen-Dienstes rund 2.000 Gesundheitszentren mit medizinischem Bedarf ausstatten. In diesem Einzugsgebiet wohnen rund zwölf Millionen Menschen, fast die Hälfte der Bevölkerung.

Ein Großteil der anderen Menschen ist in besser versorgten städtischen Gebieten zu Hause. Das bedeutet, dass ihre medizinische Versorgung einfacher ist. „Niemand in Ghana sollte sterben, weil im Notfall die nötige Medizin nicht zu bekommen ist“, erklärte Präsident Nana Akufo-Addo.

Die rund 110 Stundenkilometer schnellen Drohnen sollen echte Lebensretter sein: Von den vier im Land verteilten Logistikzentren aus können sie zum Beispiel rasch Blutkonserven, Tollwutimpfungen oder Gegengifte bei Schlangenbissen zum Zielort fliegen. „Damit machen wir einen großen Schritt, um allen Menschen im Land Zugang zu lebensrettenden Medikamenten zu gewähren“, betonte Akufo-Addo einer Pressemitteilung zufolge bei der Einweihung eines Logistikzentrums in Omenako.

Die von der US-Firma Zipline betriebenen autonomen Drohnen sollen die Lücken bei regulären Lieferwegen füllen: Wenn ein Gesundheitszentrum rasch eine Blutkonserve, einen Impfstoff oder ein seltenes Medikament benötigt, kann es dies per SMS beim Logistikzentrum anfordern. Nach durchschnittlich 30 Minuten soll dann die Drohne eintreffen, die ihre durch einen Fallschirm gesicherte Fracht in geringer Höhe abwirft.

In einem Land wie Ghana, wo viele Straßen nur Staubpisten und in der Regenzeit kaum befahrbar sind, können Drohnen bei Notfällen, in denen es um Minuten geht, vielerorts einen enormen Vorteil bieten. Die Impfallianz Gavi, die Bill & Melinda Gates Stiftung und andere haben den Aufbau der Drohnen-Infrastruktur gefördert, Ghanas Regierung wird die nicht näher bezifferten laufenden Kosten übernehmen.




Quelle: „General Anzeiger“, www.general-anzeiger-bonn.de

Schlagwörter: Ghana, Drohnen, Lebensretter, Medizin, Transport, Nana Akufo-Addo, Medikamente, Gesundheitszentren, Infrastruktur, medizinische Versorgung, Impfstoffe