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Äthiopien: Mit Lebensmitteln und Zeltplanen ans Ende der Welt (Einsatzbericht)

Bericht vom 30.03.2021


Nahrungsmittel für Mutter und Kind!


Unsere blauen Zeltplanen in Aktion!


Die Planen werden abgeladen.

Zwei Hilfsgüter-Transporte nach Äthiopien hat unser Einsatzleiter Derek H. in diesem Jahr schon koordiniert. Wenn unser Einsatzteam in die Wüste in Äthiopien zu den dort verstreuten Flüchtlingen kommt, dann fragt sich jeder immer nur wieder diese eine Frage: Wie können Menschen hier überhaupt überleben? Manche haben sich aus ein paar Ästen einen dürftigen Unterstand zusammengestellt, der doch keinen Schatten bietet. Es gibt kilometerweit nur Staub und Sonne, kein einziger grüner Strauch mehr zu sehen. Als unsere LKWs zum Halten kommen, wird sehr schnell deutlich, wie unglaublich dringlich unsere Hilfsgüter hier gebraucht werden.

Als unsere Mitarbeiter die blauen, robusten Zeltplanen Stück für Stück von der Ladefläche heben und den dankbaren Menschen aushändigen, ist das Glück auf den Gesichtern kaum in Worte zu fassen. Sehr schnell werden die Planen von den Menschen ausgepackt und daraus schützende Zelte gebaut. Schon wenige Stunden nach der Verteilaktion ist die Ebene übersät mit blauen Iglus. Diese Fotos schickte Derek uns von den Einsätzen und schrieb dazu:


Zehntausende Äthiopier wurden durch Bürgerkrieg und immer wiederkehrende Dürren vertrieben. Zusätzlich leiden diese armen Flüchtlinge noch unter den Folgen der Covid-19-Pandemie und der Zerstörung, die verheerende Heuschreckenschwärme angerichtet haben. Im Januar 2021 haben wir 400 Familien, die mitten im Nirgendwo kampieren, Nahrungsmittel gebracht. Im März 2021 brachten wir Überlebensgüter und vor allem Zeltplanen an hunderte vom Bürgerkrieg vertriebene Menschen. Die Lebensumstände dieser Flüchtlinge sind extrem hart. Sie sind tagsüber unerträglicher Hitze ohne Schatten ausgesetzt. Nachts wird es in der Wüste wiederum sehr kalt.

Umso wichtiger sind deswegen die blauen robusten Zeltplanen, die wir den Menschen gebracht haben, und mit denen sie sich und ihre Kinder vor den harschen Wetterextremen schützen können. Wir haben ihnen wenigstens für eine Übergangszeit ein kleines Zuhause mitten in der Wüste schaffen können. Neben erbarmungslosem Hunger und Durst sind sie mit vielen Krankheiten konfrontiert, und das ohne medizinische Hilfe. Es gibt nirgendwo eine Chance für diese Menschen auf einen Broterwerb. Ihre Kinder weden niemals eine Schule sehen, und damit auch nie erfahren, was für ein Leben ihnen Bildung eröffnen könnte. Jeder einzelne Tag ist ein Überlebenskampf. Dank der Hilfe von Gebende Hände und deren Spender haben diese verlorenen Menschen Hilfe erhalten, die ihnen das Gefühl gibt, nicht vom Rest der Welt vergessen zu sein. Von Herzen danke ich Ihnen!



Schlagwörter: Äthiopien, Flüchtlinge, Dürre, Pandemie, Bürgerkrieg, Tigray, Vertriebene, Zelte, Hilfsgüter, Wüste, Hunger, Kinder