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Projektberater von Gebende Hände
Name: Prof. Dr. theol. Dr. phil. Thomas Schirrmacher Beruf: Generalsekretär, Bischof Bei GH seit: 1995 Familienstand: verheiratet (mit Prof. Dr. Christine Schirrmacher), zwei Kinder |
Ich setze mich für unser Hilfswerk und sein Ziel ein, Hilfe zu leisten, die die Menschen in die Eigenständigkeit führen soll, weil staatliche Entwicklungshilfe in der Dritten Welt zu oft nicht ausreicht oder versickert. Dafür gibt es zwei Gründe: Zum ersten versickern viele staatliche Entwicklungsgelder in den armen Ländern bei der politischen Kaste aufgrund von Korruption oder Missmanagement. Zum zweiten kann man nicht wirklich etwas ändern, wenn man mit der Gießkanne Hilfsgüter regnen lässt.
Die Erfahrung zeigt, dass Menschen einbezogen werden müssen, ja dass wahre Veränderung nur von innen kommen kann. Wenn wir etwa in Kenia einen Brunnen bohren, ist das Bohren selbst schnell erledigt und bezahlt. Aber der Brunnen lebt nicht lange. Er versandet, er wird nicht repariert, oder die Rohre werden gestohlen. Nur wenn die Dorfbewohner vorher in die Planung einbezogen werden, nur wenn sie durch eigene kleine finanzielle Beiträge und Sachleistungen (z. B. Aushub-Arbeiten, Mauern ziehen) einbezogen sind, nur wenn sie umdenken und den Brunnen zu ihrer eigenen Sache machen, kann er jahrelang Leben spenden.
Das aber erfordert viel mehr Einsatz unserer Mitarbeiter vor Ort. Und es muss sich um kleine überschaubare Projekte handeln. Unsere Mitarbeiter müssen die Beteiligten persönlich kennen, wir wieder müssen unsere Mitarbeiter gut kennen. Deswegen arbeiten wir so oft – aber nicht nur – mit einheimischen Kirchen zusammen, die ihre "Pappenheimer" und die Lage im Land gut kennen. All das ist bei gigantischen Hilfsprojekten oft nicht gewährleistet.
Wir haben bei Gebende Hände ein ausgesprochen kleines, aber dafür gut eingespieltes Leitungs- und Verwaltungsteam und ausgezeichnete, hingebungsvoll arbeitende Projektleiter in den Ländern. Das Zusammenspiel aller Kräfte macht mir große Freude, denn – wenn man den Ärmsten der Armen helfen will, sollte es keine unnötigen Reibungsverluste geben.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. phil. Dr. theol. Thomas Schirrmacher (geb. 1960) ist Direktor des Internationalen Instituts für Religionsfreiheit (Bonn, Kapstadt, Colombo, Brasilia) und lehrt als Professor für Religionssoziologie an der staatlichen Universität des Westens in Timisoara, Rumänien und am Regent’s Park College der Universität Oxford. Er promovierte in Theologie (Dr. theol., Niederlande, 1985), in Kulturanthropologie (PhD, USA, 1989) und in Vergleichender Religionswissenschaft (Dr. phil., Universität Bonn, 2007) und erhielt 1996, 1997 und 2006 drei Ehrenpromotionen aus den USA und aus Indien.
Als Präsident des Internationalen Rates der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte gehört er zu den führenden Menschenrechtlern der Welt, der sich bei Päpsten, Patriarchen, Großmuftis, Präsidenten, Ministern und Parlamenten für Menschenrechte, dabei besonders für Religionsfreiheit, für bedrohte Völker und gegen Menschenhandel und Korruption einsetzt, und dabei den größten Teil der Erde bereist hat.
Er ist zudem Bischof und Generalsekretär der Weltweiten Evangelischen Allianz (WEA), die Kirchen in 143 nationalen evangelischen Allianzen mit zusammen 600 Mio. Protestanten vertritt.
Er hat über 100 Bücher verfasst und herausgegeben, die in 19 Sprachen übersetzt wurden. Zu seinen neuesten Veröffentlichungen gehören Menschenhandel (2018), Koran und Bibel (7. Auflage 2017), „Kaffeepausen mit dem Papst“ (2015), Korruption (2014), Unterdrückte Frauen (2013), Menschenrechte (2012), Fundamentalismus (2010) und Rassismus (2009).