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Sudan: Christin am Flughafen erneut festgenommen

Meldung vom 26.06.2014

Die Christin Mariam Yahia Ibrahim Ishag ist im Sudan immer noch weiterer Willkür ausgesetzt. Die ursprünglich wegen angeblichen „Abfalls vom Islam“ zum Tode verurteilte 27-jährige zweifache Mutter saß lange im Gefängnis und war nach internationalen Protesten am 23. Juni überraschend auf freien Fuß gesetzt worden. Am Tag darauf wollte sie mit ihrer Familie das Land verlassen, doch dabei wurde sie erneut am Flughafen von Khartum von Sicherheitsbeamten festgenommen.

Nach Auskunft des US-Außenministeriums hat man die Familie inzwischen doch wieder freigelassen. Offenbar sind Ishag und ihr Ehemann Daniel Wani, der die US-amerikanische Staatsbürgerschaft besitzt, am Flughafen einem mehrere Stunden langen Verhör unterzogen worden. Sudanesische Behörden berichteten gegenüber der britischen Rundfunkanstalt BBC, Ishag habe südsudanesische Ausweispapiere gezeigt; sie könne das Land aber nicht ohne einen richtigen Pass und ein Ausreisevisum verlassen.

Marie Harf, eine Sprecherin des US-Außenministeriums, gab an, die sudanesische Regierung habe versprochen, dass der Familie mit zwei Kleinkindern keine Gefahr drohe. Die US-Regierung spreche sich mit den sudanesischen Behörden ab, um eine schnelle Ausreise zu erwirken. Über den derzeitigen Aufenthaltsort der Familie konnte Harf keine Aussagen treffen.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „idea“, idea.de

Schlagwörter: Sudan, Christin, Flughafen, festgenommen, Mariam Yahia Ibrahim Ishag, Khartum, Ausreise, Visum, Ausweis, Pass, US-Außenministerium, Daniel Wani