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Uganda: Furcht vor Ebola-Epidemie aus dem Kongo

Meldung vom 09.08.2018

In Uganda geht die Furcht vor einer neuen Ebola-Epidemie um. Derzeit grassiert die Seuche im Nachbarland Kongo, ausgerechnet in der Grenzregion zu Uganda. Hilfsorganisationen rechnen mit einer Ebola-Ausbreitung nach Uganda. Die hochansteckende Krankheit hat im Kongo schon dutzende Menschen getötet. Die Regierung im Kongo versucht, die Bevölkerung mit einer groß angelegten Impfkampagne zu schützen.

Die todbringende Ebola-Krankheit greift im Osten des Kongo in Afrika nach Zahlen der örtlichen Gesundheitsbehörden schnell um sich. Am Wochenende (04.-05.08.2018) registrierte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bereits 43 bestätigte oder wahrscheinliche Fälle. 33 weitere möglicherweise angesteckte Personen würden untersucht, wie die Organisation berichtete. Nach Laboranalysen bestätigt lagen bis Sonntag 13 Ebola-Fälle vor. 33 Menschen sind bereits an Symptomen wie Fieber und Blutungen gestorben, die auf Ebola verweisen. Drei Gesundheitsfachkräfte hätten sich seit Bekanntwerden der Fälle Ende Juli angesteckt, zwei von ihnen seien ums Leben gekommen.

Hilfsorganisationen befürchten das Risiko einer Ansteckung von 300.000 Menschen. Die Sorge vor einer schnellen Ausbreitung sei berechtigt, sagte der CARE-Länderdirektor Tom Friedeberg am Dienstag (07.08.2018) in Bonn. „Wir sind besonders besorgt, weil die tödliche Krankheit in der Grenzregion zu Uganda ausgebrochen ist. Hier sind viele Menschen zwischen den beiden Staatsgebieten unterwegs.“ Besonders alarmiert sei man daher in den Grenzbezirken Kabarole, Bundibugyo, Ntoroko und Kasese.

Die Regierung der Demokratischen Republik Kongo will eine groß angelegte Impfkampagne durchführen. Die Impfungen sollten am Mittwoch (08.08.2018) im Osten des Landes anfangen, sagte Bathe Ndjokolo, ein Vertreter des Gesundheitsministeriums. Helfer sind bereits in die Krisenregion gereist, um Menschen zu versorgen, die mit den Ebola-Kranken in Berührung gekommen sind.

In der Hauptstadt Kinshasa seien 3.220 Einheiten des Impfstoffs vorhanden, sagte Ndjokolo weiter. Auch medizinisches Personal soll demnach sofort den Impfstoff erhalten. Erst am 24. Juni hatten die Behörden im Kongo bekannt gegeben, einen Ebola-Ausbruch 1.500 Kilometer weiter westlich zum Erliegen gebracht zu haben. Dabei wurden insgesamt 54 Verdachtsfälle ausgemacht und 33 Menschen starben.

Der Osten des Kongos ist seit Jahrzehnten eine Krisenregion. Dort fechten mehrere Milizen einen blutigen Kampf aus, bei dem es vor allem um die Kontrolle von Land und Bodenschätzen geht. In das Gebiet um die Stadt Beni, die etwa 50 Kilometer von der Grenze zu Uganda entfernt ist, haben sich zudem hunderttausende Vertriebene gerettet, die der Gewalt entkommen wollten.

Ebola zählt zu den gefährlichsten Krankheitserregern der Welt. Bei einer verheerenden Epidemie 2014 und 2015 kamen in Liberia, Guinea und Sierra Leone mehr als 11.000 Menschen ums Leben. Für eine erfolgreiche Eindämmung der Krankheit ist nach WHO-Angaben das rigorose Aufspüren aller Menschen nötig, die entweder direkt mit Kranken zu tun hatten oder mit anderen Menschen, die Kontakt zu Kranken hatten. Das sei in einem Kriegsgebiet wie dem Osten Kongos aber eine herausfordernde Aufgabe. Mitarbeiter von WHO und Hilfsorganisationen könnten die Gegend teilweise nur mit bewaffnetem Sicherheitspersonal durchstreifen, so die WHO.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Der Tagesspiegel“, tagesspiegel.de

Schlagwörter: Uganda, Ebola, Epidemie, Krankheit, Gesundheit, Kongo, Ausbreitung, Infektion, Ansteckung, Impfung, Impfkampagne, Kinshasa, Milizen, Seuche