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Südsudan: Flüchtlinge versuchen, dem Kriegschaos im Sudan zu entkommen

 
Meldung vom 25.04.2023

Im Sudan hat sich ein Putsch ereignet. Nun sind in dem Land erbitterte Kämpfe ausgebrochen – eine Destabilisierung für die Nachbarländer, die sowieso um ihre Existenz ringen. Der Putsch im Sudan hat eine große Flüchtlingswelle losgetreten.

Zehntausende Flüchtlinge aus dem Sudan weichen derzeit in den Tschad, nach Ägypten und in den Südsudan aus, um sich vor der Gewalt in Sicherheit zu bringen. Die Sudanesen haben unter Lebensgefahr die Flucht auf dem Landweg in die Nachbarländer des afrikanischen Staates auf sich genommen. „Zivilisten fliehen aus den von Kämpfen betroffenen Gebieten unter anderem in den Tschad, nach Ägypten und in den Südsudan“, gab das UN-Nothilfebüro (OCHA) am Montag (24.04.23) bekannt. Tausende Menschen scharten sich demzufolge auch an der Grenze zu Äthiopien, um um Asyl zu bitten.

Ein Waffenstillstand, den die Konfliktparteien anlässlich der Eid-al-Fitr-Feierlichkeiten zum Ende des muslimischen Fastenmonats Ramadan vereinbarten, ist am Montagabend wieder ausgelaufen. Die Waffenruhe war seit Freitagabend ohnehin nur teilweise befolgt worden. Man befürchtet nun erneute heftige Kämpfe.

Vor mehr als einer Woche waren im Sudan schwere Gefechte zwischen dem Militär und Paramilitär des Landes am Horn von Afrika aufgelodert. De-facto-Präsident Abdel Fattah al-Burhan, der auch Oberbefehlshaber der Armee ist, zieht mit dem Militär gegen seinen Stellvertreter Mohammed Hamdan Daglo in den Krieg, den Anführer der mächtigen paramilitärischen Gruppe Rapid Support Forces.

Die zwei Männer haben das 46-Millionen-Einwohner-Land seit zwei gemeinsamen Militärcoups 2019 und 2021 regiert. Gemäß den Angaben der UN sind seit Beginn des Konflikts mindestens 427 Menschen ermordet und 3.700 verletzt worden. Die Dunkelziffer der Toten wird aber vermutlich weitaus höher liegen.






Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Stuttgarter Zeitung“, stuttgarter-zeitung.de

Schlagwörter: Südsudan, Putsch, Militärputsch, Bürgerkrieg, Sudan, Flüchtlinge, Rapid Support Forces, Asyl, Krieg, Flcühtlingswelle, UN, OCHA, Abdel Fattah al-Burhan, Mohammed Hamdan Daglo, Ramadan