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Präsident Ruto bei Biden |
Meldung vom 24.05.2024
Kenias Präsident William Ruto ist auf Staatsbesuch in den USA. Wer wird von Joe Biden in Washington empfangen. Die große Ehre basiert auf beiderseitigen Interessen.
Kenias Präsident William Ruto ist in den USA. Nach Treffen mit hochrangigen US-Parlamentarierinnen und -Parlamentariern erhält er auch eine Audienz bei Präsident Joe Biden. Ruto ist der erste afrikanische Regierungschef, der seit 2008 in dieser Form in Washington eingeladen ist. Offenbar führen Biden und seine Regierung Wichtiges im Schilde mit Kenia.
Die USA stufen Kenia als einen wichtigen Partner in Afrika ein, insbesondere am Horn von Afrika. Die Terrorismusbekämpfung ist dabei ein wesentlicher Faktor. Kenia steht der USA im Kampf gegen die Terrormiliz Al-Shabab in Somalia bei und hat sich auch als Vermittler im Konflikt zwischen Kongo-Kinshasa und Ruanda bewährt.
Die USA müssen verkraften, dass sich einige afrikanische Partnerländer distanziert haben – etwa Uganda, das wegen eines neuen Homosexualitätsgesetzes international verunglimpft wird, oder Südafrika, wegen Meinungsverschiedenheiten über die Gaza-Krise. Deshalb ist die Stärkung der Beziehungen zu Kenia gerade jetzt von entscheidender Wichtigkeit.
Die USA bemühen sich auch, in Afrika eine Plattform als ein Gegengewicht zu den Einflüssen von China und Russland zu bauen. Doch gerade China hat dabei bereits einen meilenweiten Vorsprung. Nicht nur diese zwei Staaten, auch Länder wie die Türkei, Indien und Saudi-Arabien haben ihre Bestrebungen in Afrika ausgeweitet. Präsident Rutos Besuch soll nun den geopolitischen Einfluss der USA in Afrika wieder verstärken. Die USA wollen verdeutlichen, dass sie weiterhin ein bedeutender Akteur in Afrika sind – und dem wachsenden Einfluss ihrer globalen Rivalen etwas entgegen zu setzen haben.
Doch auch Ruto verspricht sich viel: Es soll eine win-win-Situation sein. Kenias Präsident gilt als sehr ehrgeizig. Er will die Bedeutung seines Landes als wichtiger Partner der USA und als regionaler Führer in Afrika untermauern. Er rechnet sich auch dringend benötigte US-Investitionen aus, um die kenianische Wirtschaft weiter in Gang zu setzen, die mit einer hohen Schuldenlast belegt ist. Außerdem möchte er den zollfreien Zugang der afrikanischen Länder zum US-Markt weiter absichern. Und nicht zuletzt will er Kenia als führende Stimme in Afrika in Bereichen wie Handel, Sicherheit, Klima und Finanzen etablieren.
Natürlich spielt auch die Sicherheitspolitik eine große Rolle. Nicht nur bei der Terrorbekämpfung in Ostafrika sieht die USA Kenia als wichtigen Partner. Ruto hat sich auch zu einer Entsendung einer 1.000 Mann starken paramilitärischen Polizeitruppe nach Haiti bereit erklärt. Die USA fördern diese Mission mit 300 Millionen Dollar. Diese Zusammenarbeit offenbart, wie stark die USA auf Kenia als Sicherheitspartner baut. Darüber hinaus hat Kenia durch seine Teilnahme an internationalen Friedensmissionen und durch die Unterstützung der Stabilisierungseinsätze in der Region einen nicht geringen Vertrauensvorschuss in den USA.
Quelle: „Schweizer Radio und Fernsehen“, www.srf.ch
Schlagwörter: Kenia, William Ruto, Staatsbesuch, Joe Biden, Audienz, Präsident, Partner, Entwicklung, Sicherheitspolitik, Afrika, Wirtschaft, Investitionen, paramilitärische Polizeitruppe, Haiti, Terror, Terrorbekämpfung, China, Russland
Kenias Präsident William Ruto ist in den USA. Nach Treffen mit hochrangigen US-Parlamentarierinnen und -Parlamentariern erhält er auch eine Audienz bei Präsident Joe Biden. Ruto ist der erste afrikanische Regierungschef, der seit 2008 in dieser Form in Washington eingeladen ist. Offenbar führen Biden und seine Regierung Wichtiges im Schilde mit Kenia.
Die USA stufen Kenia als einen wichtigen Partner in Afrika ein, insbesondere am Horn von Afrika. Die Terrorismusbekämpfung ist dabei ein wesentlicher Faktor. Kenia steht der USA im Kampf gegen die Terrormiliz Al-Shabab in Somalia bei und hat sich auch als Vermittler im Konflikt zwischen Kongo-Kinshasa und Ruanda bewährt.
Die USA müssen verkraften, dass sich einige afrikanische Partnerländer distanziert haben – etwa Uganda, das wegen eines neuen Homosexualitätsgesetzes international verunglimpft wird, oder Südafrika, wegen Meinungsverschiedenheiten über die Gaza-Krise. Deshalb ist die Stärkung der Beziehungen zu Kenia gerade jetzt von entscheidender Wichtigkeit.
Die USA bemühen sich auch, in Afrika eine Plattform als ein Gegengewicht zu den Einflüssen von China und Russland zu bauen. Doch gerade China hat dabei bereits einen meilenweiten Vorsprung. Nicht nur diese zwei Staaten, auch Länder wie die Türkei, Indien und Saudi-Arabien haben ihre Bestrebungen in Afrika ausgeweitet. Präsident Rutos Besuch soll nun den geopolitischen Einfluss der USA in Afrika wieder verstärken. Die USA wollen verdeutlichen, dass sie weiterhin ein bedeutender Akteur in Afrika sind – und dem wachsenden Einfluss ihrer globalen Rivalen etwas entgegen zu setzen haben.
Doch auch Ruto verspricht sich viel: Es soll eine win-win-Situation sein. Kenias Präsident gilt als sehr ehrgeizig. Er will die Bedeutung seines Landes als wichtiger Partner der USA und als regionaler Führer in Afrika untermauern. Er rechnet sich auch dringend benötigte US-Investitionen aus, um die kenianische Wirtschaft weiter in Gang zu setzen, die mit einer hohen Schuldenlast belegt ist. Außerdem möchte er den zollfreien Zugang der afrikanischen Länder zum US-Markt weiter absichern. Und nicht zuletzt will er Kenia als führende Stimme in Afrika in Bereichen wie Handel, Sicherheit, Klima und Finanzen etablieren.
Natürlich spielt auch die Sicherheitspolitik eine große Rolle. Nicht nur bei der Terrorbekämpfung in Ostafrika sieht die USA Kenia als wichtigen Partner. Ruto hat sich auch zu einer Entsendung einer 1.000 Mann starken paramilitärischen Polizeitruppe nach Haiti bereit erklärt. Die USA fördern diese Mission mit 300 Millionen Dollar. Diese Zusammenarbeit offenbart, wie stark die USA auf Kenia als Sicherheitspartner baut. Darüber hinaus hat Kenia durch seine Teilnahme an internationalen Friedensmissionen und durch die Unterstützung der Stabilisierungseinsätze in der Region einen nicht geringen Vertrauensvorschuss in den USA.
Video-Beiträge zu diesem Thema | |
Joe Biden begrüßt William Ruto im Weißen Haus (In Englisch) Staatsbesuch: Präsident Ruto kommt im Weißen Haus an |
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Quelle: „Schweizer Radio und Fernsehen“, www.srf.ch
Schlagwörter: Kenia, William Ruto, Staatsbesuch, Joe Biden, Audienz, Präsident, Partner, Entwicklung, Sicherheitspolitik, Afrika, Wirtschaft, Investitionen, paramilitärische Polizeitruppe, Haiti, Terror, Terrorbekämpfung, China, Russland