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Kenia: Baerbocks Afrika-Reise – unterwegs in Sachen Fachkräfte-Mangel

 
Meldung vom 02.02.2024

Nach Verzögerungen im Reise-Ablauf hat Bundesaußenministerin Annalena Baerbock in Kenia Halt gemacht, einer wichtigen Station ihrer Afrika-Reise. Dort traf sie mit dem kenianischen Präsidenten William Ruto zusammen, mit dem sie u.a. aushandelte, dass Migration aus Kenia vereinfacht werden solle.

Baerbock will bis zum Sommer 2024 ein Migrationsabkommen mit Kenia auf die Beine stellen. Sie ließ durchblicken, dass Deutschland mehr Fachkräfte in so gut wie allen Bereichen benötige. Da könne Kenia mit anpacken. Sie redete von einer „Win-win-Situation“.

Das neue Migrationsabkommen stand im Fokus der Gespräche. „Die Abstimmung hierzu läuft gerade auf Hochtouren“, erklärte die Grünen-Politikerin nach einem Treffen mit dem kenianischen Präsidenten William Ruto in dessen Landsitz Sagana nahe dem Mount Kenia, dem mit über 5.000 Metern höchsten Berg des Landes. „Derzeit werden die einzelnen Details dieses Migrationsabkommens finalisiert und wir hoffen, es dann gemeinsam im Sommer fertigstellen zu können.“

Dies bedeute für beide Länder „eine Win-win-Situation, denn in Kenia gibt es eine hohe Jugendarbeitslosigkeit, und für uns stärken wir so die legale Migration nach Europa“, meinte die Ministerin. „Klar ist: Wir brauchen mehr Fachkräfte in unserem Land in so gut wie allen Bereichen.“

Kenia hätte vor allem Fachkräfte aus der IT-Branche zu bieten, welche interessant für Deutschland wären. Nairobi wird im Zusammenhang mit dem Hochtechnologie-Standort Silicon Valley in den USA gelegentlich „Silicon Savannah“ genannt und punktet durch eine innovative Start-up-Szene.

Deutschland unternimmt derzeit Anstrengungen, mit mehreren Ländern Migrationsabkommen abzuschließen. Der Plan ist, gezielt Fachkräfte aus diesen Ländern anzulocken – zugleich aber auch abgelehnte Asylbewerber leichter dorthin zurückschicken zu können. Mit Georgien und Marokko sind derartige Abkommen bereits abgeschlossen.

Es gebe „kaum ein anderes Land in Afrika, mit dem wir so eng und so gut zusammenarbeiten“ wie mit Kenia, betonte Baerbock. Ein weiteres Kernthema von Baerbocks Gesprächen drehte sich um den Bürgerkrieg im Sudan, wo zwei verfeindete Militärs seit April 2023 mit militärischer Gewalt ihren Anspruch auf die Führungsrolle durchsetzen wollen. Kenia kommt hier aus Sicht Deutschlands eine wichtige Vermittlerrolle zu.

Sie habe sich mit Präsident Ruto darüber beraten, „wie wir den Druck auf die beiden Konfliktparteien weiter erhöhen können, um diesen furchtbaren Krieg zu beenden“, erklärte Baerbock. Sie sprach Themen an wie eine besser koordinierte internationale Vermittlung, Sanktionen, eine Blockade von Waffenlieferungen und eine bessere Förderung sudanesischer politischer Kräfte im Exil.






Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Welt Online“, welt.de

Schlagwörter: Kenia, Annalena Baerbock, Außenministerin, William Ruto, Treffen, Migration, Migrationsabkommen, Fachkräfte, Fachkräfte-Mangel, Bürgerkrieg, Sudan, Mount Kenia, Afrika-Reise, Silicon Savannah, Einwanderung, Arbeit, Arbeitserlaubnis